Rahmenbild
268
Giuseppe Santomaso
Marin Faliero Doge Decapitato, 1987.
Öl und Mischtechnik auf Leinwand
Schätzung:
€ 25.000 Ergebnis:
€ 28.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Marin Faliero Doge Decapitato. 1987.
Öl und Mischtechnik auf Leinwand.
Stringa/Poletto/Prete 1147. Unten rechts schwer leserlich signiert. 100 x 81 cm (39,3 x 31,8 in).
PROVENIENZ: Galleria Editalia, Rom (verso mit dem Galerieetikett).
Privatsammlung Bayern.
AUSSTELLUNG: Giuseppe Santomaso. Oltre il concetto: opere anni '70 e '80, Chiesa del Carmine, Taormina (Italien), 15.7. -15.9.1988, Kat.-Seite 101 (mit Abb.).
LITERATUR: Erich Steingräber, Giuseppe Santomaso: Werkübersicht der Malerei, Mailand 1992, S. 133 (mit Abb.).
Öl und Mischtechnik auf Leinwand.
Stringa/Poletto/Prete 1147. Unten rechts schwer leserlich signiert. 100 x 81 cm (39,3 x 31,8 in).
PROVENIENZ: Galleria Editalia, Rom (verso mit dem Galerieetikett).
Privatsammlung Bayern.
AUSSTELLUNG: Giuseppe Santomaso. Oltre il concetto: opere anni '70 e '80, Chiesa del Carmine, Taormina (Italien), 15.7. -15.9.1988, Kat.-Seite 101 (mit Abb.).
LITERATUR: Erich Steingräber, Giuseppe Santomaso: Werkübersicht der Malerei, Mailand 1992, S. 133 (mit Abb.).
Mit dem Titel nimmt der Künstler Bezug auf die Geschichte des 55. Dogen von Venedig, Marino Faliero. Im Jahre 1355 fiel dieser einer Verschwörung zum Opfer und wurde bezichtigt, einen Staatsstreich geplant zu haben. Er wurde daraufhin auf derselben Treppe enthauptet, auf der er im Vorjahr noch zum Dogen gekrönt worden war.
An Stelle eines Dogenporträts befindet sich an dem für Marino Faliero vorgesehenen Platz in der Galerie der Dogenbilder im Saal des Großen Rates ein schwarzes Banner mit der weißen Inschrift "Hic est locus Marini Faletri decapitati pro criminibus" (Deutsch: "Hier ist die Stelle des wegen Verbrechens enthaupteten Marino Faliero"). Es wurde an dieser Stelle nach seinem Tod von Tintoretto angebracht, als Zeichen für die Auslöschung der Erinnerung des Dogen. In der Wahl der abstrahierten Bildsprache wählt Santomaso eine Darstellungsweise, in der die informelle Textur, die Spannung aus Licht, Farbe und Vibration stärker zum Vorschein kommen als die sichtbare Substanzialität der Dinge, der konkreten Historie. [CE]
An Stelle eines Dogenporträts befindet sich an dem für Marino Faliero vorgesehenen Platz in der Galerie der Dogenbilder im Saal des Großen Rates ein schwarzes Banner mit der weißen Inschrift "Hic est locus Marini Faletri decapitati pro criminibus" (Deutsch: "Hier ist die Stelle des wegen Verbrechens enthaupteten Marino Faliero"). Es wurde an dieser Stelle nach seinem Tod von Tintoretto angebracht, als Zeichen für die Auslöschung der Erinnerung des Dogen. In der Wahl der abstrahierten Bildsprache wählt Santomaso eine Darstellungsweise, in der die informelle Textur, die Spannung aus Licht, Farbe und Vibration stärker zum Vorschein kommen als die sichtbare Substanzialität der Dinge, der konkreten Historie. [CE]
268
Giuseppe Santomaso
Marin Faliero Doge Decapitato, 1987.
Öl und Mischtechnik auf Leinwand
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