Rahmenbild
420
Paul Signac
An der Pariser Seine, Um 1927.
Aquarell und Kohle
Schätzung:
€ 7.000 Ergebnis:
€ 8.750 (inkl. Käuferaufgeld)
An der Pariser Seine. Um 1927.
Aquarell und Kohle.
Auf einer leeren Buchseite. 25,5 x 18,4 cm (10 x 7,2 in), blattgroß.
Dabei: Titelseite Paul Signac, Jongkind (1819-1891), Paris, G. Crès & Cie, 1927, dort signiert und gewidmet.
Mit einer schriftlichen Bestätigung von Marina Ferretti vom 11. Februar 2019.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
LITERATUR: Bassenge Berlin, 72. Auktion, 28.11.1998, Lot 6614.
Aquarell und Kohle.
Auf einer leeren Buchseite. 25,5 x 18,4 cm (10 x 7,2 in), blattgroß.
Dabei: Titelseite Paul Signac, Jongkind (1819-1891), Paris, G. Crès & Cie, 1927, dort signiert und gewidmet.
Mit einer schriftlichen Bestätigung von Marina Ferretti vom 11. Februar 2019.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
LITERATUR: Bassenge Berlin, 72. Auktion, 28.11.1998, Lot 6614.
Der französische Maler und Grafiker Paul Signac wird 1863 in Paris geboren. Nachdem er sein Studium der Architektur abbricht, macht er bis 1883 eine malerische Ausbildung an der Académie libre de Bing. Durch seine Freundschaft mit Armand Guillaumin wird er auf die Malerei des Impressionismus aufmerksam. Im Besonderen ist er von den Werken Claude Monets fasziniert. 1884 gründet er gemeinsam mit Georges Seurat, Odilon Redon und Albert Dubois-Pillet die "Société des Artistes Indépendants" und stellt seine Werke in deren erstem Salon aus. Seurat entwickelt die pointillistische Malweise des Divisionismus oder Neoimpressionismus, basierend auf den Theorien des Physikers Eugène Chevreul. Bei dieser Malweise wird die ungemischte Farbe in kleinen Punkten oder kurzen, regelmäßigen Strichen auf die Leinwand aufgetragen. Somit setzen sich die Motive erst aus der Ferne gesehen, quasi im Auge des Betrachters zusammen.
Im Gegensatz zu seinen Gemälden, die Signac streng diesen Regeln der pointillistischen Farbtheorie folgend zusammenfügt, zeugen seine Aquarelle von einem befreiten Ausdruck und einem dynamischen Farbauftrag. Dieser unmittelbare und spontane Ausdruck der direkt vor dem Motiv entstehenden Arbeiten, die fast immer auf einer eingehenden Zeichnung basieren, besitzen einen ganz eigenen Charakter. In der sicheren Wahl der künstlerischen sowie technischen Ausdrucksmittel meiden sie jede Übertreibung und der Künstler erzielt eine besondere Wirkung der leichten, freien Schilderung des glücklich Erlebten und Gesehenen. Die Aquarellarbeiten vermitteln zwischen Malerei und Natur. Sie sind ein wichtiger Teil von Signacs Werk und erlauben dem Künstler größere Freiheit als die seinen Theorien zum Neoimpressionismus streng untergeordneten Ölgemälde. Insbesondere auf seinen Reisen nach Collioure, Port-en-Bressin, La Rochelle, Marseille, Venedig und Istanbul, aber auch, wie das hier vorliegende Werk, in seiner Heimatstadt Paris entstehen zahlreiche Aquarelle. Mit dieser Form der Wiedergabe findet Paul Signac eine Verbindung zwischen dem Spätimpressionismus mit dessen lockerer, lichtdurchfluteter Gestaltung und der traditionellen Malerei des 19. Jahrhunderts. Die effektvolle Aufarbeitung landschaftlich reizvoller Motive vornehmlich französischer Küstenlandschaften sichert den Aquarellen von Signac eine große Anerkennung und Beliebtheit. Hinter der hier angebotenen Arbeit verbirgt sich noch zusätzlich eine Besonderheit, da die Zeichnung als Teil von Signacs 1927 erschienener Künstlerbiografie über seinen Malerkollegen Johan Barthold Jongkind entsteht. "An der Pariser Seine" befindet sich auf einer leeren Buchseite des Anfangs eines signierten Exemplars, wurde im Nachhinein herausgelöst und zum eigenständigen Werk erklärt. [KK]
Im Gegensatz zu seinen Gemälden, die Signac streng diesen Regeln der pointillistischen Farbtheorie folgend zusammenfügt, zeugen seine Aquarelle von einem befreiten Ausdruck und einem dynamischen Farbauftrag. Dieser unmittelbare und spontane Ausdruck der direkt vor dem Motiv entstehenden Arbeiten, die fast immer auf einer eingehenden Zeichnung basieren, besitzen einen ganz eigenen Charakter. In der sicheren Wahl der künstlerischen sowie technischen Ausdrucksmittel meiden sie jede Übertreibung und der Künstler erzielt eine besondere Wirkung der leichten, freien Schilderung des glücklich Erlebten und Gesehenen. Die Aquarellarbeiten vermitteln zwischen Malerei und Natur. Sie sind ein wichtiger Teil von Signacs Werk und erlauben dem Künstler größere Freiheit als die seinen Theorien zum Neoimpressionismus streng untergeordneten Ölgemälde. Insbesondere auf seinen Reisen nach Collioure, Port-en-Bressin, La Rochelle, Marseille, Venedig und Istanbul, aber auch, wie das hier vorliegende Werk, in seiner Heimatstadt Paris entstehen zahlreiche Aquarelle. Mit dieser Form der Wiedergabe findet Paul Signac eine Verbindung zwischen dem Spätimpressionismus mit dessen lockerer, lichtdurchfluteter Gestaltung und der traditionellen Malerei des 19. Jahrhunderts. Die effektvolle Aufarbeitung landschaftlich reizvoller Motive vornehmlich französischer Küstenlandschaften sichert den Aquarellen von Signac eine große Anerkennung und Beliebtheit. Hinter der hier angebotenen Arbeit verbirgt sich noch zusätzlich eine Besonderheit, da die Zeichnung als Teil von Signacs 1927 erschienener Künstlerbiografie über seinen Malerkollegen Johan Barthold Jongkind entsteht. "An der Pariser Seine" befindet sich auf einer leeren Buchseite des Anfangs eines signierten Exemplars, wurde im Nachhinein herausgelöst und zum eigenständigen Werk erklärt. [KK]
420
Paul Signac
An der Pariser Seine, Um 1927.
Aquarell und Kohle
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