Rahmenbild
19
Friedrich Preller d. Ä.
Odysseus empfängt von Hermes das Moly, 1864.
Öl auf Malpappe
Schätzung:
€ 2.000 Ergebnis:
€ 2.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Odysseus empfängt von Hermes das Moly. 1864.
Öl auf Malpappe.
Unten mittig monogrammiert und datiert. 23,2 x 36,5 cm (9,1 x 14,3 in).
Wir danken Herrn Uwe Steinbrück, Jena für die freundliche Beratung.
PROVENIENZ: Professor Edmund Kanoldt (direkt vom Künstler erhalten, verso mit dem Nachlassstempel).
Privatsammlung Berlin.
Öl auf Malpappe.
Unten mittig monogrammiert und datiert. 23,2 x 36,5 cm (9,1 x 14,3 in).
Wir danken Herrn Uwe Steinbrück, Jena für die freundliche Beratung.
PROVENIENZ: Professor Edmund Kanoldt (direkt vom Künstler erhalten, verso mit dem Nachlassstempel).
Privatsammlung Berlin.
Friedrich Preller d. Ä. ist in seiner Zeit hoch geschätzt und gilt neben Carl Rottmann und Johann Wilhelm Schirmer als der bedeutendste Landschaftsmaler seiner Generation in Deutschland. In den Jahren 1863 bis 1869 gestaltet er für das Großherzogliche Museum in Weimar sechzehn Wandbilder mit Motiven der Odyssee. Zur Vorbereitung dieses Auftrags reist Preller 1859 bis 1861 nach Italien, um im Anschluss daran im Auftrag von Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach die Arbeiten in einer der antiken Enkaustik ähnlichen Technik auszuführen. Unsere Ölstudien aus dem Jahr 1864 sind als direkte Vorarbeiten zu den Wandgemälden zu sehen. Sie stammen aus dem Besitz von Edmund Friedrich Kanoldt, der zwischen 1865 und 1869 Prellers Schüler in Weimar ist. Dargestellt ist neben der Flucht vor dem Steine schleudernden Zyklopen Polyphem auch die Begegnung von Odysseus und Hermes. Der Götterbote übergibt dem Helden in einer parkähnlichen Landschaft die Pflanze Moly, die ihn gegen die Zauberkraft der Hexe Kirke immunisiert, die Odysseus’ Begleiter zuvor in Schweine verwandelt hat. Auch die dritte Szene spielt in einer parkähnlichen Landschaft: Die Königstochter Nausikaa trifft vor einer theaterartigen Kulisse auf den fast ertrunkenen Odysseus, der sich ihr unbekleidet aus dem Unterholz nähert. Anders als ihre Begleiterinnen flieht sie nicht verschreckt, sondern schenkt dem Schiffbrüchigen ihr Gehör und hilft. Die monumentalen Wandgemälde aus Prellers Odyssee-Zyklus prägen durch die prominente Platzierung im Museum Weimar über mehrere Generationen die bildliche Vorstellung vom Epos Homers. Aufgrund der hohen Beliebtheit gibt das Großherzogliche Museum nach dem Tod des Künstlers 1878 im Schwier-Verlag die 16 Motive als Postkarten heraus. [EL]
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Friedrich Preller d. Ä.
Odysseus empfängt von Hermes das Moly, 1864.
Öl auf Malpappe
Schätzung:
€ 2.000 Ergebnis:
€ 2.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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