Rahmenbild
56
Franz von Stuck
Meine Tochter Mary im Velázquez-Kostüm, 1912.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 30.000 Ergebnis:
€ 42.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Meine Tochter Mary im Velázquez-Kostüm. 1912.
Öl auf Holz.
Vgl. Voss 347/596. Mittig links signiert und datiert. Verso von fremder Hand auf dem Ausstellungsetikett betitelt und mit der Künstleranschrift. 53,5 x 44,5 cm (21 x 17,5 in), oktogonal.
Im originalen Künstlerrahmen.
PROVENIENZ: Sammlung der Bremer Textilhändlerfamilie Lahusen.
Privatsammlung Argentinien.
Privatsammlung Österreich.
AUSSTELLUNG: Südamerikanische Kunstausstellung 1912 der Gesellschaft für Deutsche Kunst im Ausland, Berlin-Friedenau (verso mit dem typografischen und handschriftlichen Ausstellungsetikett und Preisetikett).
Öl auf Holz.
Vgl. Voss 347/596. Mittig links signiert und datiert. Verso von fremder Hand auf dem Ausstellungsetikett betitelt und mit der Künstleranschrift. 53,5 x 44,5 cm (21 x 17,5 in), oktogonal.
Im originalen Künstlerrahmen.
PROVENIENZ: Sammlung der Bremer Textilhändlerfamilie Lahusen.
Privatsammlung Argentinien.
Privatsammlung Österreich.
AUSSTELLUNG: Südamerikanische Kunstausstellung 1912 der Gesellschaft für Deutsche Kunst im Ausland, Berlin-Friedenau (verso mit dem typografischen und handschriftlichen Ausstellungsetikett und Preisetikett).
Mary, Franz von Stucks einziges leibliches Kind, wird 1896 in München geboren und stammt aus seiner Liebesbeziehung zu Anna Maria Brandmaier. Als er 1897 die vermögende Amerikanerin Mary Lindpaintner heiratet, adoptiert diese Mary einige Jahre später. Stuck malt seine Tochter immer wieder, sie sitzt ihm Modell für über 60 Porträts, darunter zahlreiche in Tracht und Kostüm. Unser Bildnis zeigt Mary in historischer Kostümierung des spanischen Siglo de Oro. In Komposition und Habitus orientiert sich Stuck an einigen Gemälden des Barockmalers Diego Velázquez im Prado in Madrid. Inspiration boten ihm die Porträts der "Königin Maria Anna von Österreich", der "Infantin Margareta Theresia" sowie das Gruppenporträt "Las Meninas". Das in mehreren Varianten bestehende Motiv inszeniert Mary in großer Robe als Verkörperung der jungen Aristokratin, aus deren stechendem Blick das Selbstbewusstsein einer zukünftigen Regentin spricht. Doch wie in allen Porträts von Stuck steht auch hier weniger die Psychologisierung der Person im Zentrum als vielmehr die dekorative Wirkung der Darstellung. Vor dem samtig grünen Untergrund des Oktogons strahlen Marys rote Schleifen im Haar und ihr zartes Inkarnat. Die fein modellierende Malweise in den Gesichtspartien wird kontrastiert von den großzügigen Pinselstrichen, die das Stoffliche des opulenten Kleides mehr andeuten als ausführen. Zum Entstehungszeitpunkt des Porträts steht Franz von Stuck im Zenit seines Ruhmes und wird mit Ehren überhäuft. Stolz präsentiert er auf diesem Porträt seine hübsche, fast erwachsene Tochter Mary. [EL]
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Franz von Stuck
Meine Tochter Mary im Velázquez-Kostüm, 1912.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 30.000 Ergebnis:
€ 42.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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