Der Maler Paul Madeline wird 1863 in Paris geboren. Nach dem Studium an der renommierten Ècole des Beaux-Arts lernt er im Crozant, einer reizvollen Flusslandschaft im Limousin, die Künstler Monet, Guillaumin und andere Impressionisten kennen. Unter deren Einfluss entwickelt sich Madeline zum gefragten Landschafter und stellt ab 1894 regelmäßig im Salon des Artistes Français und im Salon Nationale des Beaux-Arts aus. In seinem Spätwerk reist Madeline vermehrt an die Atlantikküste und bindet nun auch Personen in seine Landschaftsdarstellungen ein, wie unsere Ansicht aus der Saitonge aus dem Jahr 1919 belegt. In der für ihn typischen Farbigkeit zwischen moosgrün und violett beweist Madeline einmal mehr in lockerem Pinselduktus sein feines Gespür für Lichtstimmungen und die subtile Anmut der französischen Landschaft. [EL]