Rahmenbild
121
Pierre Alechinsky
Perdus dans la couleur, 1971.
Öl auf Papier auf Leinwand
Schätzung:
€ 80.000 Ergebnis:
€ 125.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Perdus dans la couleur. 1971.
Öl auf Papier auf Leinwand.
Links unten signiert. Verso auf der Leinwand signiert, datiert und mit den Maßangaben versehen sowie zweifach betitelt. 100 x 76 cm (39,3 x 29,9 in).
• Bedeutende Historie.
• Aus seiner wichtigen Schaffenszeit.
Wir danken der Galerie Børge Birch, Kopenhagen, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Galerie Børge Birch, Kopenhagen (verso auf dem Keilrahmen mit einer handschriftlichen Eintragung von Børge Birch).
Privatsammlung Niederlande.
Privatsammlung Baden-Württemberg.
Öl auf Papier auf Leinwand.
Links unten signiert. Verso auf der Leinwand signiert, datiert und mit den Maßangaben versehen sowie zweifach betitelt. 100 x 76 cm (39,3 x 29,9 in).
• Bedeutende Historie.
• Aus seiner wichtigen Schaffenszeit.
Wir danken der Galerie Børge Birch, Kopenhagen, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Galerie Børge Birch, Kopenhagen (verso auf dem Keilrahmen mit einer handschriftlichen Eintragung von Børge Birch).
Privatsammlung Niederlande.
Privatsammlung Baden-Württemberg.
Pierre Alechinsky tritt 1944 in die Ècole Nationale Superieur d’Architecture et des Arts Décoratifs in Brüssel ein und besucht Kurse in Buchillustration und Typografie. 1947 schließt er sich der Gruppe "Jeune Peinture Belge" an. Nach Beendigung seiner künstlerischen Ausbildung 1948 geht Alechinsky für fünf Monate nach Paris. Wieder in Brüssel, begegnet er dem Dichter Christian Dotremont und tritt 1949 der Gruppe "CoBrA" bei, von deren semiabstraktem Expressionismus er gegen 1950 entscheidend geprägt wird. Ein Stipendium der französischen Regierung führt den Künstler 1951 nach Paris. 1954 lernt Alechinsky den chinesischen Maler Walasse Ting kennen, der ihn zu Reisen in den fernen Osten anregt. Beeindruckt von der japanischen Kalligrafie, dreht er in Japan einen Film über die Schriftkunst, für den er 1957 beim Internationalen Kunstfilmfestival in Bergamo eine Sonderauszeichnung erhält. Er übernimmt die Methode, die Malfläche waagerecht auf den Boden oder Tisch zu legen und den Farbauftrag mit einem Pinsel aus Wolfshaar auszuführen. Diese Arbeitsweise vervollkommnet er immer mehr. Mit "Central Park" entsteht 1965 ein weltweit beachtetes Meisterwerk in dieser ihm nun eigenen Malweise.
Die durchscheinende Präsenz des Papiers bringt eine strahlende, intensive Leuchtkraft der lasierend aufgetragenen Farben hervor. Der Titel des vorliegenden Werkes "Perdus dans le couleur" (Verloren an die Farbe) nimmt das auf. Es steht beispielhaft für den Einfluss der Maltechnik der japanischen Kalligrafie auf die Arbeitsweise Pierre Alechinskys. Unser Gemälde wurde unmittelbar nach seinem Entstehen in der Galerie von Børge Birch in Kopenhagen ausgestellt und für eine niederländische Privatsammlung angekauft. Von dort gelangte es in eine deutsche Sammlung.
1975 richtet das Louisiana Museum in Humlebaek, Dänemark, einen Alechinsky-Saal ein. Noch im selben Jahr verbrennt Alechinsky 200 aufbewahrte Gemälde, die er als unvollendet ansieht. Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen begleiten das Schaffen des Künstlers, u. a. bekommt er 1966 einen Preis bei der Triennale de la Gravure, Belgien, 1968 den Marzotto-Preis, Italien, 1976 den Andrew-W.-Mellon-Preis für sein Gesamtwerk vom Carnegie Museum of Art, Pittsburgh. 1983 wird er zum Professor und Leiter einer Malklasse an der Ecole Nationale Supérieure ernannt und 1994 erhält er die Ehrendoktorwürde der Universität Brüssel. Alechinsky schafft zudem Wandbilder für den öffentlichen Raum, beispielsweise 1976 mit Dotremont für die Brüsseler Métro (Haltestelle Anneessens), und er übernimmt 1985 die Gestaltung des Wartesaals des Kulturministeriums in Paris sowie 1992 die des Eingangsbereichs des französischen Bildungsministeriums in der Pariser Rue Grenelle. Alechinskys Werke sind in zahlreichen Museen und Sammlungen Europas und Amerikas vertreten. 1998 wird ihm eine große Retrospektive in der Galerie Nationale du Jeu de Paume in Paris gewidmet. [EH]
Die durchscheinende Präsenz des Papiers bringt eine strahlende, intensive Leuchtkraft der lasierend aufgetragenen Farben hervor. Der Titel des vorliegenden Werkes "Perdus dans le couleur" (Verloren an die Farbe) nimmt das auf. Es steht beispielhaft für den Einfluss der Maltechnik der japanischen Kalligrafie auf die Arbeitsweise Pierre Alechinskys. Unser Gemälde wurde unmittelbar nach seinem Entstehen in der Galerie von Børge Birch in Kopenhagen ausgestellt und für eine niederländische Privatsammlung angekauft. Von dort gelangte es in eine deutsche Sammlung.
1975 richtet das Louisiana Museum in Humlebaek, Dänemark, einen Alechinsky-Saal ein. Noch im selben Jahr verbrennt Alechinsky 200 aufbewahrte Gemälde, die er als unvollendet ansieht. Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen begleiten das Schaffen des Künstlers, u. a. bekommt er 1966 einen Preis bei der Triennale de la Gravure, Belgien, 1968 den Marzotto-Preis, Italien, 1976 den Andrew-W.-Mellon-Preis für sein Gesamtwerk vom Carnegie Museum of Art, Pittsburgh. 1983 wird er zum Professor und Leiter einer Malklasse an der Ecole Nationale Supérieure ernannt und 1994 erhält er die Ehrendoktorwürde der Universität Brüssel. Alechinsky schafft zudem Wandbilder für den öffentlichen Raum, beispielsweise 1976 mit Dotremont für die Brüsseler Métro (Haltestelle Anneessens), und er übernimmt 1985 die Gestaltung des Wartesaals des Kulturministeriums in Paris sowie 1992 die des Eingangsbereichs des französischen Bildungsministeriums in der Pariser Rue Grenelle. Alechinskys Werke sind in zahlreichen Museen und Sammlungen Europas und Amerikas vertreten. 1998 wird ihm eine große Retrospektive in der Galerie Nationale du Jeu de Paume in Paris gewidmet. [EH]
121
Pierre Alechinsky
Perdus dans la couleur, 1971.
Öl auf Papier auf Leinwand
Schätzung:
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€ 125.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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