134
Ernst Wilhelm Nay
Lob des Grau, 1952.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 200.000 Ergebnis:
€ 350.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Lob des Grau. 1952.
Öl auf Leinwand.
Scheibler 594. Links unten signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen signiert, datiert, betitelt und bezeichnet. 100 x 120 cm (39,3 x 47,2 in).
• Umfangreiche Ausstellungsgeschichte.
• Eines der ersten "Rhythmischen Bilder".
• 1952 findet Nay endgültig zur Gegenstandslosigkeit seiner Bilder
• Nay erhebt hier Grau erstmals zur Farbe.
• "Lob des Grau", ein Höhepunkt zwischen der Hekate-Phase und den Scheibenbildern.
PROVENIENZ: Privatsammlung Südfrankreich.
Privatsammlung Süddeutschland.
AUSSTELLUNG: Georg Meistermann, E. W. Nay, Hans Uhlmann, Galerie Ferdinand Möller, Köln 19.4.-24.5.1952, Kat.-Nr. 7 mit Abb.
E. W. Nay, Galerie Günther Franke, München 5.8.-10.9.1952, Kat.-Nr. 2.
E. W. Nay Retrospektive, Kunstverein Freiburg i. Br., 1953, Kat.-Nr. 33, Abb. S. 10.
E. W. Nay Retrospektive, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 9.1.-15.2.1959, Kat.-Nr. 83 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Der gekrümmte Horizont, Kunst in Berlin 1945-1967, Akademie der Künste, Berlin 3.4.-1.5.1980.
Kunst in der Bundesrepublik Deutschland 1945-1985, Nationalgalerie Berlin, 27.9.1985-21.1.1986, Kat.-Nr. 62, Abb. S. 75.
Nay - Variationen, Retrospektive zum 100. Geburtstag, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München 27.9.-24.11.2002; Kunstmuseum Bonn, 19.12.2002-16.2.2003, Nr. A 56.
LITERATUR: Karl Schawelka, Denn was ich in Farbe mache ist ganz neu, in: Kai Uwe Schierz/Cornelia Nowak (Hrsg.), Von Nay bis Altenbourg: Meisterwerke der deutschen Nachkriegsmoderne aus einer Privatsammlung, 2016, S. 50-52.
"Einen Höhepunkt in seinem Werk zwischen der Hekatephase und den Scheibenbildern bildet das Ölbild 'Lob des Grau' von 1952."
Prof. Karl Schawelka, zit. nach: Von Nay bis Altenbourg: Meisterwerke der deutschen Nachkriegsmoderne aus einer Privatsammlung, 2016, S. 50.
Öl auf Leinwand.
Scheibler 594. Links unten signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen signiert, datiert, betitelt und bezeichnet. 100 x 120 cm (39,3 x 47,2 in).
• Umfangreiche Ausstellungsgeschichte.
• Eines der ersten "Rhythmischen Bilder".
• 1952 findet Nay endgültig zur Gegenstandslosigkeit seiner Bilder
• Nay erhebt hier Grau erstmals zur Farbe.
• "Lob des Grau", ein Höhepunkt zwischen der Hekate-Phase und den Scheibenbildern.
PROVENIENZ: Privatsammlung Südfrankreich.
Privatsammlung Süddeutschland.
AUSSTELLUNG: Georg Meistermann, E. W. Nay, Hans Uhlmann, Galerie Ferdinand Möller, Köln 19.4.-24.5.1952, Kat.-Nr. 7 mit Abb.
E. W. Nay, Galerie Günther Franke, München 5.8.-10.9.1952, Kat.-Nr. 2.
E. W. Nay Retrospektive, Kunstverein Freiburg i. Br., 1953, Kat.-Nr. 33, Abb. S. 10.
E. W. Nay Retrospektive, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 9.1.-15.2.1959, Kat.-Nr. 83 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Der gekrümmte Horizont, Kunst in Berlin 1945-1967, Akademie der Künste, Berlin 3.4.-1.5.1980.
Kunst in der Bundesrepublik Deutschland 1945-1985, Nationalgalerie Berlin, 27.9.1985-21.1.1986, Kat.-Nr. 62, Abb. S. 75.
Nay - Variationen, Retrospektive zum 100. Geburtstag, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München 27.9.-24.11.2002; Kunstmuseum Bonn, 19.12.2002-16.2.2003, Nr. A 56.
LITERATUR: Karl Schawelka, Denn was ich in Farbe mache ist ganz neu, in: Kai Uwe Schierz/Cornelia Nowak (Hrsg.), Von Nay bis Altenbourg: Meisterwerke der deutschen Nachkriegsmoderne aus einer Privatsammlung, 2016, S. 50-52.
"Einen Höhepunkt in seinem Werk zwischen der Hekatephase und den Scheibenbildern bildet das Ölbild 'Lob des Grau' von 1952."
Prof. Karl Schawelka, zit. nach: Von Nay bis Altenbourg: Meisterwerke der deutschen Nachkriegsmoderne aus einer Privatsammlung, 2016, S. 50.
Die Jahre 1950 und 1951 markieren eine entscheidende Wendung im Werk Ernst Wilhelm Nays und gehen mit einer immensen kreativen Schaffenskraft einher. Nay löst sich Schritt für Schritt vom gegenständlichen Bezug in seiner Formensprache. Die "Fugalen Bilder" sind noch Schnittpunkt zwischen ungegenständlicher und gegenständlicher Kunst, trotz fortschreitender Abstraktion stammt ihre Inspiration noch aus der sichtbaren Wirklichkeit, der Naturform, wie es Nay nennt. 1952 beginnt mit den "Rhythmischen Bildern" die "rein" abstrakte Schaffensperiode im Œuvre Nays. Die Bildfläche wird allein durch die Rhythmisierung der Farbe gestaltet. Dies wird zum entscheidenden Charakteristikum seiner Kunst. Diese Entwicklung hat sich in "Lob des Grau" bereits vollendet, welches zu den ersten Bildern der Werkphase der "Rhythmischen Bilder" gehört. Die Komposition wird bestimmt von zackigen Farbflächen, schwungvoll auf die Leinwand gebracht. Gebändigt werden sie von dämpfenden schwarzen und grauen Feldern und akzentuiert durch farbige Punkte und Linien. Die Nicht-Farben Schwarz und Grau korrespondieren mit den Buntfarben Gelb, Grün und Braun und werden mit diesen gleichgesetzt. Sie dienen nicht wie in der gegenständlichen Malerei dazu, eine Tiefenwirkung und Räumlichkeit zu erzeugen. Es entsteht ein "Bildflachraum", wie es Werner Haftmann nennt, der durch das durchscheinende Weiß der Leinwand strukturiert und durch die stakkatoartigen Linien rhythmisiert wird. Das Gestisch-Expressive ist es, was diese Arbeit zu etwas Besonderem macht, - eine spürbare Freiheit des Ausdrucks, die den Betrachter mitreißt. [SM]
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Ernst Wilhelm Nay
Lob des Grau, 1952.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 200.000 Ergebnis:
€ 350.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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