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94
Günther Uecker
Feld der Erwartungen - Hommage à Adalbert Stifter, 1968-1973.
Nägel, Leinwand auf Holz
Schätzung:
€ 200.000 Ergebnis:
€ 412.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Feld der Erwartungen - Hommage à Adalbert Stifter. 1968-1973.
Nägel, Leinwand auf Holz.
Verso signiert, datiert, betitelt, bezeichnet und gewidmet. 60,5 x 60,5 x 13,5 cm (23,8 x 23,8 x 5,3 in).
• Dichtes, sanft bewegtes Nagelfeld.
• Hommage an den spätromantischen Schriftsteller Adalbert Stifter.
• Prosa trifft auf bildende Kunst
- Seit der Entstehung in Familienbesitz.
Dieses Werk ist im Uecker Archiv unter der Nummer GU.73.105 registriert und wird vorgemerkt für die Aufnahme in das entstehende Uecker-Werkverzeichnis.
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Nägel, Leinwand auf Holz.
Verso signiert, datiert, betitelt, bezeichnet und gewidmet. 60,5 x 60,5 x 13,5 cm (23,8 x 23,8 x 5,3 in).
• Dichtes, sanft bewegtes Nagelfeld.
• Hommage an den spätromantischen Schriftsteller Adalbert Stifter.
• Prosa trifft auf bildende Kunst
- Seit der Entstehung in Familienbesitz.
Dieses Werk ist im Uecker Archiv unter der Nummer GU.73.105 registriert und wird vorgemerkt für die Aufnahme in das entstehende Uecker-Werkverzeichnis.
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Die weltberühmten "Felder" bilden das Zentrum von Günther Ueckers Schaffen. Unser "Feld der Erwartungen", das zwischen 1968 und 1973 entsteht, in seiner Dichtheit geheimnisvoll anmutend, ist ein charakteristischer Vertreter dieser gerade in jüngster Zeit überaus gesuchten Werkgattung. Die Leinwand, straff auf Holz gespannt, wird zum Träger der intuitiv eingeschlagenen Nägel. Ueckers oft beschriebener rauschhafter, ganz impulsgesteuerter Schaffensprozess generiert dabei eine instinkthafte Ordnung der Eisenstifte. Der nachfolgend eingeschlagene Nagel antwortet der Position des vorangegangenen. Eine mystische, gleichsam göttliche Kraft scheint die Nägel in ihre strudelnde Ordnung gebracht zu haben, scheint ihre Neigung zu lenken. Es entsteht ein Werk von hochgradig puristischer Ästhetik, das den Betrachterblick bannt und zu kontemplativer Versenkung anregt - ein Meditationsbild von bemerkenswerter energetischer Dichte. Die kontemplative Wirkung seiner Arbeit wird hier unterstrichen durch den poetischen Titel „Feld der Erwartungen“. Das Werk ist eine Hommage an Adalbert Stifter, den österreichischen Schriftsteller des Biedermeier. Geprägt ist sein literarisches Werk von spätromantischen Naturdarstellungen. Bis ins kleinste Detail beschreibt der naturverbundene Schriftsteller in seiner Prosa die ländliche Idylle. Sowohl für Adalbert Stifter als auch Günther Uecker wird das Feld zum Markenzeichen ihres künstlerischen Werks. Die lyrischen Beschreibungen der bewegten Kornfelder Stifters spiegeln sich auch in Ueckers Nagelfeldern wider. Ist nicht die erste Assoziation bei der Betrachtung eines Nagelfelds ein sattes Getreidefeld, durch das sacht der Wind streift? Adalbert Stifters episch ausschweifende Naturerzählungen erreichen eine Entschleunigung beim Leser, wie es für den Betrachter die meditative Anschauung eines von Ueckers Nagelfeldern vermag. [SM]
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Günther Uecker
Feld der Erwartungen - Hommage à Adalbert Stifter, 1968-1973.
Nägel, Leinwand auf Holz
Schätzung:
€ 200.000 Ergebnis:
€ 412.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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