Rahmenbild
706
Andreas Schulze
Carina/ GTX, 1999.
Gouache
Schätzung:
€ 9.000 Ergebnis:
€ 9.375 (inkl. Käuferaufgeld)
Carina/ GTX. 1999.
Gouache.
Verso signiert. Auf der Rahmenrückwand auf einem Etikett handschriftlich bezeichnet, betitelt und datiert. Auf festem Velin. Rahmen: 135 x 185 cm (53,1 x 72,8 in).
PROVENIENZ: Galerie Six Friedrich Lisa Ungar, München (verso auf der Rahmenrückpappe mit dem Galerieetikett).
Privatsammlung Rheinland (2010 vom Vorgenannten erworben).
Gouache.
Verso signiert. Auf der Rahmenrückwand auf einem Etikett handschriftlich bezeichnet, betitelt und datiert. Auf festem Velin. Rahmen: 135 x 185 cm (53,1 x 72,8 in).
PROVENIENZ: Galerie Six Friedrich Lisa Ungar, München (verso auf der Rahmenrückpappe mit dem Galerieetikett).
Privatsammlung Rheinland (2010 vom Vorgenannten erworben).
Andreas Schulze, ein bedeutender Vertreter der gegenwärtigen Figuration, kommt im Jahr 1955 in Hannover zur Welt. Seine Ausbildung absolviert er zunächst an der Gesamthochschule Kassel (1976-1978). 1978 wechselt der 23-jährige Schulze an die renommierte Kunstakademie Düsseldorf, wo er 1983 Meisterschüler von Dieter Krieg wird, einem Großmeister der Neuen Figuration. Der Lehrer und die "Neuen Wilden" der beginnenden 1980er Jahre, denen auch Andreas Schulze manchmal zugerechnet wird, befruchten das Schaffen des jungen Künstlers. Dies gilt jedoch fast nur für Allgemeines: einerseits für die Hinwendung zur sinnlichen Malerei, einer in Schulzes Generation "wiederentdeckten" Gattung, andererseits für die Bevorzugung der Figuration. Darüber hinaus geht Andreas Schulze schon früh seinen eigenen Weg.
Vor allem malt Andreas Schulze Dinge und Objekte in magisch-surrealer Anmutung. In den betont ornamentalen Kompositionen berührt der Künstler gelegentlich auch die Abstraktion. Selbiger Effekt wird bei dem hier angebotenen Werk durch den extremen Zoom an das Motiv heran bewirkt. Schnell werden die Formen dann aber als Hinter- und Vorderteil zweier eng aneinanderstehender oder -fahrender Autos vor einer gleichförmigen Landschaft deutlich. Das Auto-Thema bildet im Schaffen von Schulze seit den späten 1990er Jahren eine motivische Konstante. Die Verfremdung durch künstlerische Überformung dieses alltäglichen und omnipräsenten Gegenstands ist zuletzt in der Ausstellung "Traffic Jam" 2016 in der Galerie Sprüth Magers zu sehen. Ähnlich wie bei unserem Werk sind auch hier verschiedenste Fahrzeuge auf großformatige Bildträger gebannt, von "Otto-normal-Verbraucher"-Ausführung bis hin zu futuristisch anmutenden Wagenkonstruktionen. Aneinandergereiht ergeben die Werke einen kuriosen "Traffic Jam", einen Stau, funktionieren aber ebenso gut jedes einzeln für sich, im Sinne eines Pars pro Toto. In der raumgreifenden Bildanlage unseres Werks, das mit dem Anschneiden eines hinteren und vorderen Autoteils eine räumliche Erstreckung des Motivs über den Bildträger hinaus impliziert, findet sich der Bezug zu den anderen künstlerischen Ausdrucksformen Schulzes. Berühmt ist der Künstler nicht zuletzt für seine Environments, die als regelrechte Gesamtkunstwerke gelten dürfen.
Zahlreiche internationale Einzelausstellungen begleiten die Karriere von Schulze, der Museumsschauen in Häusern wie dem Kunstmuseum Luzern (1989) oder dem Hannoveraner Sprengel-Museum (1997) bespielt. Die Retrospektive "Interieur" wird 2010 in der Sammlung Falckenberg in Hamburg und im Leopold-Hoesch-Museum in Düren präsentiert. 2014 gastiert eine große Wanderausstellung im Kunstmuseum Bonn, in der Villa Merkel in Esslingen sowie im Kunstmuseum St. Gallen. Geehrt wird Andreas Schulze 1997 mit dem Sprengel-Preis für Bildende Kunst (Hannover) und 2010 mit dem Cologne Fine Art Prize. Seit 2008 bekleidet er eine Professur für Malerei an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Andreas Schulze wird durch renommierte Galerien vertreten, darunter Sprüth Magers, Berlin/London, May Weber Six Friedrich, München, und die team gallery, New York. Darüber hinaus sind Werke des Künstlers Bestandteil namhafter Sammlungen, beispielsweise der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, den Deichtorhallen Hamburg und dem Museum Ludwig in Köln.
Andreas Schulze lebt und arbeitet in Köln.
Vor allem malt Andreas Schulze Dinge und Objekte in magisch-surrealer Anmutung. In den betont ornamentalen Kompositionen berührt der Künstler gelegentlich auch die Abstraktion. Selbiger Effekt wird bei dem hier angebotenen Werk durch den extremen Zoom an das Motiv heran bewirkt. Schnell werden die Formen dann aber als Hinter- und Vorderteil zweier eng aneinanderstehender oder -fahrender Autos vor einer gleichförmigen Landschaft deutlich. Das Auto-Thema bildet im Schaffen von Schulze seit den späten 1990er Jahren eine motivische Konstante. Die Verfremdung durch künstlerische Überformung dieses alltäglichen und omnipräsenten Gegenstands ist zuletzt in der Ausstellung "Traffic Jam" 2016 in der Galerie Sprüth Magers zu sehen. Ähnlich wie bei unserem Werk sind auch hier verschiedenste Fahrzeuge auf großformatige Bildträger gebannt, von "Otto-normal-Verbraucher"-Ausführung bis hin zu futuristisch anmutenden Wagenkonstruktionen. Aneinandergereiht ergeben die Werke einen kuriosen "Traffic Jam", einen Stau, funktionieren aber ebenso gut jedes einzeln für sich, im Sinne eines Pars pro Toto. In der raumgreifenden Bildanlage unseres Werks, das mit dem Anschneiden eines hinteren und vorderen Autoteils eine räumliche Erstreckung des Motivs über den Bildträger hinaus impliziert, findet sich der Bezug zu den anderen künstlerischen Ausdrucksformen Schulzes. Berühmt ist der Künstler nicht zuletzt für seine Environments, die als regelrechte Gesamtkunstwerke gelten dürfen.
Zahlreiche internationale Einzelausstellungen begleiten die Karriere von Schulze, der Museumsschauen in Häusern wie dem Kunstmuseum Luzern (1989) oder dem Hannoveraner Sprengel-Museum (1997) bespielt. Die Retrospektive "Interieur" wird 2010 in der Sammlung Falckenberg in Hamburg und im Leopold-Hoesch-Museum in Düren präsentiert. 2014 gastiert eine große Wanderausstellung im Kunstmuseum Bonn, in der Villa Merkel in Esslingen sowie im Kunstmuseum St. Gallen. Geehrt wird Andreas Schulze 1997 mit dem Sprengel-Preis für Bildende Kunst (Hannover) und 2010 mit dem Cologne Fine Art Prize. Seit 2008 bekleidet er eine Professur für Malerei an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Andreas Schulze wird durch renommierte Galerien vertreten, darunter Sprüth Magers, Berlin/London, May Weber Six Friedrich, München, und die team gallery, New York. Darüber hinaus sind Werke des Künstlers Bestandteil namhafter Sammlungen, beispielsweise der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, den Deichtorhallen Hamburg und dem Museum Ludwig in Köln.
Andreas Schulze lebt und arbeitet in Köln.
706
Andreas Schulze
Carina/ GTX, 1999.
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€ 9.375 (inkl. Käuferaufgeld)
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