53
Henri de Toulouse-Lautrec
Mademoiselle Marcelle Lender, en buste, 1895.
Farblithografie, in acht Farben gedruckt
Schätzung:
€ 5.000 Ergebnis:
€ 6.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Mademoiselle Marcelle Lender, en buste. 1895.
Farblithografie, in acht Farben gedruckt.
Adriani 115 IV b (von b), Wittrock 99 IV (Pan French Edition 1895). Im Stein monogrammiert. Aus einer Auflage von 1.211 Exemplaren. Auf glattem Velin. Ca. 32,6 x 24,2 cm (12,8 x 9,5 in). Papier: 36,1 x 27,7 cm (14,2 x 10,9 in).
Aus: PAN, Band I, Heft 3, September/Oktober 1895, Tafel 6 der Originalgrafik zwischen den Seiten 196 und 197. Mit dem typografischen Eindruck im Unterrand: "Originallithographie in acht Farben von H. de Toulouse-Lautrec PAN I 3". Gedruckt von Ancourt (H. Stern), verlegt durch Pan Edition, 1895.
PROVENIENZ: Sammlung Dr. Jan Piers, Amsterdam.
Privatsammlung Niederlande (vom Vorgenannten als Geschenk erhalten).
Farblithografie, in acht Farben gedruckt.
Adriani 115 IV b (von b), Wittrock 99 IV (Pan French Edition 1895). Im Stein monogrammiert. Aus einer Auflage von 1.211 Exemplaren. Auf glattem Velin. Ca. 32,6 x 24,2 cm (12,8 x 9,5 in). Papier: 36,1 x 27,7 cm (14,2 x 10,9 in).
Aus: PAN, Band I, Heft 3, September/Oktober 1895, Tafel 6 der Originalgrafik zwischen den Seiten 196 und 197. Mit dem typografischen Eindruck im Unterrand: "Originallithographie in acht Farben von H. de Toulouse-Lautrec PAN I 3". Gedruckt von Ancourt (H. Stern), verlegt durch Pan Edition, 1895.
PROVENIENZ: Sammlung Dr. Jan Piers, Amsterdam.
Privatsammlung Niederlande (vom Vorgenannten als Geschenk erhalten).
1895 wird die Operette "Chilperic" von Hervé im Théâtre des Variétés in Paris aufgeführt. Marcelle Lender ist der absolute Star dieser Aufführung. Toulouse-Lautrec, der sie bewundert, schafft sechs Lithografien zu dieser in der Merowingerzeit spielenden Operette. Fünf davon widmet er der Hauptdarstellerin. Im vorliegenden Blatt, der einzigen Farblithografie dieser Folge, nimmt Lender im spanischen Fantasiekostüm und sich leicht verbeugend die Huldigungen des Publikums entgegen. Julius Meier-Graefe, einer der Redakteure des "PAN", kommt in Paris mit jungen Künstlern zusammen und gilt als eifriger Verfechter von deren Kunst. Durch seine Vermittlung erscheint die Farblithografie von Toulouse-Lautrec in der Zeitschrift "PAN". Doch die "frivole" Darstellung stößt beim deutschen Publikum und bei den Geldgebern der Zeitschrift auf Ablehnung. Meier-Graefe wird die Kündigung nahegelegt. Die Veröffentlichung bleibt jedoch eine verlegerische Großtat. Das Blatt ist mit Abstand eine der schönsten Farblithografien von Toulouse-Lautrec. Es beeinflusst vorbildhaft das Schaffen junger deutscher Künstler, vor allem des Jugendstils. Eng begrenzte Farbflächen, die Toulouse-Lautrecs Erfahrung mit Plakatentwürfen erkennen lassen, sind in ihrer Flächenstruktur feinsten Valeurs unterworfen. Die freimütige Gestaltung - große Teile der Darstellung, wie Gesicht und Décolleté, werden dem Papierton überlassen - zeugt von einer Sicherheit im Umgang mit den Farben und einer gestalterischen Freiheit, die ihresgleichen suchen. [FS]
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Henri de Toulouse-Lautrec
Mademoiselle Marcelle Lender, en buste, 1895.
Farblithografie, in acht Farben gedruckt
Schätzung:
€ 5.000 Ergebnis:
€ 6.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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