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806
Fritz Wotruba
Marburger Relief - Teil 5, 1963/64.
Bronze mit schwarzbrauner Patina
Schätzung:
€ 90.000 Ergebnis:
€ 118.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Marburger Relief - Teil 5. 1963/64.
Bronze mit schwarzbrauner Patina.
Breicha 261. Unikater Abguss. 164 x 77 x 20 cm (64,5 x 30,3 x 7,8 in).
Die Bronze wurde zeitgleich mit der Entstehung der Reliefreihe gegossen. Lediglich vom ersten Teil wurde ebenfalls eine unikate Bronze gefertigt.
Der einzige Abguss des Entwurfsmodells, vom Künstler eigenhändig patiniert.
PROVENIENZ: Erker-Galerie, St. Gallen.
Privatsammlung (in den 1990er Jahren beim Vorgenannten gekauft).
"Meine ersten Zeichnungen waren nachgezeichnete Figuren. Ich kann mich auch erinnern, dass meine frühesten Eindrücke durch Figuren aus Stein und Bronze und nicht durch Menschen aus Fleisch und Blut hervorgerufen wurden. Bewegungen waren mir gleichgültig, Grimassen sogar widerlich. Das Feste, Starre, das dem Druck der Hand nicht nachgibt, hat mich angezogen; heute würde ich sagen, es war schon sehr früh eine Passion für das Statuarische; das Harte, Unbewegliche einer Materie verschaffte mir mehr Befriedigung als täuschend das Leben nachäffende Darstellungen."
Fritz Wotruba, 1959
Bronze mit schwarzbrauner Patina.
Breicha 261. Unikater Abguss. 164 x 77 x 20 cm (64,5 x 30,3 x 7,8 in).
Die Bronze wurde zeitgleich mit der Entstehung der Reliefreihe gegossen. Lediglich vom ersten Teil wurde ebenfalls eine unikate Bronze gefertigt.
Der einzige Abguss des Entwurfsmodells, vom Künstler eigenhändig patiniert.
PROVENIENZ: Erker-Galerie, St. Gallen.
Privatsammlung (in den 1990er Jahren beim Vorgenannten gekauft).
"Meine ersten Zeichnungen waren nachgezeichnete Figuren. Ich kann mich auch erinnern, dass meine frühesten Eindrücke durch Figuren aus Stein und Bronze und nicht durch Menschen aus Fleisch und Blut hervorgerufen wurden. Bewegungen waren mir gleichgültig, Grimassen sogar widerlich. Das Feste, Starre, das dem Druck der Hand nicht nachgibt, hat mich angezogen; heute würde ich sagen, es war schon sehr früh eine Passion für das Statuarische; das Harte, Unbewegliche einer Materie verschaffte mir mehr Befriedigung als täuschend das Leben nachäffende Darstellungen."
Fritz Wotruba, 1959
Der Zyklus entsteht als Reliefwand für das Hörsaalgebäude der Philipps-Universität in Marburg. Die Reihe umfasst acht Teile, von denen die vorliegende Arbeit das fünfte Element ist. Die etwa halb so groß gefertigten Modelle in Gips werden wenig später in Stein ausgeführt. Die Reliefreihe gilt nicht nur aufgrund der Dimension von 3,50 Meter Höhe und 32 Meter Breite als eines der Hauptwerke von Fritz Wotruba. Der Zyklus vereint alles, wofür das künstlerische Werk Wotrubas steht: Die Figur an sich als architektonisch aufgefasstes Formenkonstrukt wird zum Gestaltungsmittel und Bestandteil der Architektur. Das Leitmotiv seines Werkes ist die menschliche Figur, aber nicht die Gestaltung von anatomischen Körpern, sondern die Abstraktion derselbigen in Form von streng architektonisch gegliederten Formen. Seine Figuren sind zunächst in Würfel und Quader aufgespalten und verschlanken sich später zu Röhren und Zylinderformen. Wer die Skulpturen Wotrubas und ihre Wirkung beschreibt, dem drängen sich Begriffe wie archaisch, architektonisch und monumental auf. Sie sind frei von Bewegung und Dynamik, sie stehen unerschütterlich und ruhen in sich selbst. Sie grenzen sich ab von einer bewegten, hektischen Welt, sind in ihrer Purität von kontemplativer Schönheit. [SM]
806
Fritz Wotruba
Marburger Relief - Teil 5, 1963/64.
Bronze mit schwarzbrauner Patina
Schätzung:
€ 90.000 Ergebnis:
€ 118.750 (inkl. Käuferaufgeld)
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