875
Emil Schumacher
Lana, 1989.
Mischtechnik. Öl, Draht und Wolle auf Holz
Schätzung:
€ 80.000 Ergebnis:
€ 93.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Lana. 1989.
Mischtechnik. Öl, Draht und Wolle auf Holz.
Rechts unten signiert und datiert. 125 x 167 cm (49,2 x 65,7 in).
Wir danken Herrn Dr. Ulrich Schumacher, Emil Schumacher Stiftung Hagen, für die wissenschaftliche Beratung. Die Arbeit ist im Archiv unter der Nummer "Nr. 0/390" registriert.
PROVENIENZ: Galerie Utermann, Dortmund.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
AUSSTELLUNG: Emil Schumacher. Späte Bilder, Kunsthalle Budapest 3.8.-3.9.1989.
"Das Erreichte muß man immer wieder in Frage stellen, bis man zu einem Bild kommt, das bestätigt, daß man noch lebendig ist."
Emil Schumacher, zit. nach: M. Klant und C. Zuschlag, Emil Schumacher im Gespräch, 'Der Erde näher als den Sternen', Ostfildern 1992, S 69
Mischtechnik. Öl, Draht und Wolle auf Holz.
Rechts unten signiert und datiert. 125 x 167 cm (49,2 x 65,7 in).
Wir danken Herrn Dr. Ulrich Schumacher, Emil Schumacher Stiftung Hagen, für die wissenschaftliche Beratung. Die Arbeit ist im Archiv unter der Nummer "Nr. 0/390" registriert.
PROVENIENZ: Galerie Utermann, Dortmund.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
AUSSTELLUNG: Emil Schumacher. Späte Bilder, Kunsthalle Budapest 3.8.-3.9.1989.
"Das Erreichte muß man immer wieder in Frage stellen, bis man zu einem Bild kommt, das bestätigt, daß man noch lebendig ist."
Emil Schumacher, zit. nach: M. Klant und C. Zuschlag, Emil Schumacher im Gespräch, 'Der Erde näher als den Sternen', Ostfildern 1992, S 69
Emil Schumacher zählt zu den bedeutendsten Vertretern des deutschen Informel. Seine Arbeiten leben von der Betonung der Stofflichkeit von Farbe und Untergrund, mit der die Zweidimensionalität des klassischen Tafelbildes durchbrochen wird. Die pastos auf Leinwand oder Papier aufgebrachten Farben schieben sich zu Schollen auf, ziehen Schlieren oder bilden Inseln und verwandeln so die Bildoberfläche zu eruptiven Farbkonstruktionen. Diese werden von Linien als zweites konstruierendes Element begleitet. Die grafischen Linien nehmen bestehende Zerklüftungen auf und führen sie fort, zerteilen oder fügen zusammen. Schumachers Bestreben ist es, das Haptische in der Malerei herauszuarbeiten. Das Material wird zum Motiv seiner Bildsprache. Dieses Anliegen, das strukturell Materielle in seinen Bildern zu realisieren, steigert er in dem Werk "Lana" nochmals um eine Ebene, indem er quer über das Werk Drähte spannt und darauf Wolle drapiert. Wie kaum ein anderer abstrakter Maler lässt sich Schumacher von landschaftlichen Eindrücken inspirieren. Das "Klima" vieler seiner Bilder ist davon beeinflusst. "Man möchte vom Gestus der zeichnerischen Graphismen sagen, daß er von den knorrigen Arabesken alter Olivenbäume bis zu den ruhigen Bogenformen maurischer Moscheen reicht; von der Vehemenz expressiver Gebärden bis zum reinen, wenngleich stets auch 'gestörten' Klang einer einfachen Kurve" (Werner Schmalenbach, Emil Schumacher, Köln 1981, S. 142). Auch unser Bild lebt von solchen architektonischen und landschaftlichen Anspielungen und ist doch gleichzeitig ein Bekenntnis zur reinen Malerei, die aus sich selbst heraus wirkt und in ihrer bewegten Struktur eine Landschaft für sich bildet. [SM]
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Emil Schumacher
Lana, 1989.
Mischtechnik. Öl, Draht und Wolle auf Holz
Schätzung:
€ 80.000 Ergebnis:
€ 93.750 (inkl. Käuferaufgeld)
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