868
Poul Gernes
Ohne Titel (Target), 1966.
Öl auf Hartfaserplatte
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 23.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel (Target). 1966.
Öl auf Hartfaserplatte.
122 x 122 cm (48 x 48 in).
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Galerie Mikael Andersen, Kopenhagen.
Privatsammlung Berlin.
Öl auf Hartfaserplatte.
122 x 122 cm (48 x 48 in).
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Galerie Mikael Andersen, Kopenhagen.
Privatsammlung Berlin.
Während der Besatzung Dänemarks absolviert Poul Gernes eine Ausbildung zum Lithografen, der Malerei nähert er sich autodidaktisch. Im Laufe seiner künstlerischen Entwicklung bewegt er sich zwischen den Gattungen und Traditionen, betrachtet die Pop-Art mit den Augen Vincent van Goghs oder mischt die Minimal Art mit Aspekten des Dekorativismus der Wiener Secessionisten. Räume und Flächen werden mit den verschiedensten Stilen verbunden. Die erstaunliche Wandelbarkeit von Poul Gernes führt zu Irritationen, seine Kunst passt in keine Schublade. 1961 gründet er zusammen mit dem Kunsthistoriker Troels Andersen in Kopenhagen die medienübergreifend und unhierarchisch arbeitende "Experimentierende Kunstschule", die "Eks-skolen", deren wohl bedeutendstes Mitglied Per Kirkeby ist.
Gernes` bekannteste Werke sind die Bildserien der 1960er und 1970er Jahre. Darin werden Kreisformen - oftmals in Form von Zielscheiben -, Zahlen und Buchstaben variiert. Die Farben sind klar und stark, vor allem aber angenehm anzusehen und dekorativ. Ebenso wie die Formen besitzen sie eine sowohl starke visuelle Anziehungskraft als auch räumliche Wirkung und sind aus der Entfernung zu lesen. Bei den meisten der über 40 „Targets“, zu denen auch die vorliegende Arbeit gehört, handelt es sich um architekturbezogene Werke. Nach der Nominierung seitens der staatlichen Kunstförderung als Bewerber für einen Kunst-am-Bau-Wettbewerb konzipiert Gernes eben diese Zielscheiben für die Ausgestaltung eines 25-stöckigen Krankenhauses in Herlev. Zuerst zeichnet er die Ringe in Bleistift, später geht er dazu über, sie mit einem Zirkel einzukratzen, wodurch die Bilder einen reliefartigen Charakter und klar definierte Farbfelder erhalten. Trotz ihres seriellen Charakters handelt es sich bei Poul Gernes` Arbeiten um Unikate, die jedoch keine Signatur tragen.
1988 nimmt er an der Biennale in Venedig teil, 2007 an der Documenta 12 in Kassel. Seine Werke sind in bedeutenden Sammlungen wie dem Museum Ludwig in Köln und dem Museum für Moderne Kunst Louisiana in Humlebæk vertreten. 2010 widmen ihm die Hamburger Deichtorhallen eine Retrospektive. [CE]
Gernes` bekannteste Werke sind die Bildserien der 1960er und 1970er Jahre. Darin werden Kreisformen - oftmals in Form von Zielscheiben -, Zahlen und Buchstaben variiert. Die Farben sind klar und stark, vor allem aber angenehm anzusehen und dekorativ. Ebenso wie die Formen besitzen sie eine sowohl starke visuelle Anziehungskraft als auch räumliche Wirkung und sind aus der Entfernung zu lesen. Bei den meisten der über 40 „Targets“, zu denen auch die vorliegende Arbeit gehört, handelt es sich um architekturbezogene Werke. Nach der Nominierung seitens der staatlichen Kunstförderung als Bewerber für einen Kunst-am-Bau-Wettbewerb konzipiert Gernes eben diese Zielscheiben für die Ausgestaltung eines 25-stöckigen Krankenhauses in Herlev. Zuerst zeichnet er die Ringe in Bleistift, später geht er dazu über, sie mit einem Zirkel einzukratzen, wodurch die Bilder einen reliefartigen Charakter und klar definierte Farbfelder erhalten. Trotz ihres seriellen Charakters handelt es sich bei Poul Gernes` Arbeiten um Unikate, die jedoch keine Signatur tragen.
1988 nimmt er an der Biennale in Venedig teil, 2007 an der Documenta 12 in Kassel. Seine Werke sind in bedeutenden Sammlungen wie dem Museum Ludwig in Köln und dem Museum für Moderne Kunst Louisiana in Humlebæk vertreten. 2010 widmen ihm die Hamburger Deichtorhallen eine Retrospektive. [CE]
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