Rahmenbild
862
Edward Cucuel
Scheu, 1922.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 60.000 Ergebnis:
€ 75.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Scheu. 1922.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert. Verso signiert sowie auf dem Keilrahmen ein weiteres Mal signiert, zweifach betitelt sowie mit einem Etikett des Künstlers, dort handschriftlich bezeichnet "Edward Cucuel / München / Scheu". 80 x 80,5 cm (31,4 x 31,6 in).
Wir danken Herrn Wolfgang Schüller, München, für die wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Wilhelm Louis, Krefeld (vermutlich im Kunsthandel erworben).
Margarete Christ (Ehefrau des Vorgenannten; bis ca. 1988).
Privatbesitz Süddeutschland (ca. 1988 vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten).
AUSSTELLUNG: Große Berliner Kunstausstellung, Berlin 1932, Nr. 155 (auf dem Keilrahmen mit dem fragmentarischen Etikett).
LITERATUR: Fritz von Ostini, Der Maler Edward Cucuel, Zürich/Wien/Leipzig 1924, Abb. 13.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert. Verso signiert sowie auf dem Keilrahmen ein weiteres Mal signiert, zweifach betitelt sowie mit einem Etikett des Künstlers, dort handschriftlich bezeichnet "Edward Cucuel / München / Scheu". 80 x 80,5 cm (31,4 x 31,6 in).
Wir danken Herrn Wolfgang Schüller, München, für die wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Wilhelm Louis, Krefeld (vermutlich im Kunsthandel erworben).
Margarete Christ (Ehefrau des Vorgenannten; bis ca. 1988).
Privatbesitz Süddeutschland (ca. 1988 vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten).
AUSSTELLUNG: Große Berliner Kunstausstellung, Berlin 1932, Nr. 155 (auf dem Keilrahmen mit dem fragmentarischen Etikett).
LITERATUR: Fritz von Ostini, Der Maler Edward Cucuel, Zürich/Wien/Leipzig 1924, Abb. 13.
Cucuels Welt ist die des Boudoirs und des gepflegten Müßiggangs. Seine jungen Damen scheinen zeit- und alterslos. Wie selbstverständlich führen sie ein sorgloses Leben, das allein der Daseinsfreude gewidmet ist. Sie sind sich ihrer Ausstrahlung bewusst und agieren mit traumwandlerischer Sicherheit. Das macht sie so reizvoll. Die elegante Pose ist hier im Mittelfeld zwischen Kalkül und Natürlichkeit angesiedelt. Cucuels Umgang mit der Stofflichkeit ist spielerisch und meisterhaft zugleich. Er weiß um die subtile erotische Wirkung des sich bauschenden Unterkleides, der herabfallenden Träger und der herabgerollten Strümpfe. Pose und Drappierung gewähren immer wieder reizvolle Durchblicke auf die seidig glänzende Haut der Dargestellten. Das Intime des Interieurs wird bei Cucuel hin zu einem Maximum gesteigert, der Betrachter zum kennerhaften Voyeur gemacht. Trotz aller Erotik in seinen Sujets hat sich der Künstler nie auf ein zu provokantes Niveau begeben. In der Wahl seiner Mittel bleibt er herausfordernd dezent. Das hat ihm einen großen Kreis von Bewunderern eingetragen. [JS]
862
Edward Cucuel
Scheu, 1922.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 60.000 Ergebnis:
€ 75.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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