Rahmenbild
Weitere Abbildung
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741
Karin Kneffel
Ohne Titel, 2003.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 70.000 Ergebnis:
€ 93.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. 2003.
Öl auf Leinwand.
Verso auf der Leinwand signiert und datiert. 100 x 120 cm (39,3 x 47,2 in).
[CH].
Wir danken Frau Prof. Karin Kneffel für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Galerie Schönewald und Beuse, Düsseldorf (verso mit dem Galerieetikett).
Privatsammlung Berlin (2004 beim Vorgenannten erworben).
"Kunst ist doch gewissermaßen Lüge. Deshalb kann sie der lebensweltlichen Realität die Wahrheit sagen, ohne in Konkurrenz zu treten. Die Bildwirklichkeit ist eine Wirklichkeit, die Lebenswirklichkeit eine andere, daran sollte es doch keinen Zweifel geben."
Karin Kneffel, 2015, in einem Gespräch mit dem Kunsthistoriker Daniel J. Schreiber, zit. nach: http://www.kneffel.de/kneffel/texte/schreiber.html
Öl auf Leinwand.
Verso auf der Leinwand signiert und datiert. 100 x 120 cm (39,3 x 47,2 in).
[CH].
Wir danken Frau Prof. Karin Kneffel für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Galerie Schönewald und Beuse, Düsseldorf (verso mit dem Galerieetikett).
Privatsammlung Berlin (2004 beim Vorgenannten erworben).
"Kunst ist doch gewissermaßen Lüge. Deshalb kann sie der lebensweltlichen Realität die Wahrheit sagen, ohne in Konkurrenz zu treten. Die Bildwirklichkeit ist eine Wirklichkeit, die Lebenswirklichkeit eine andere, daran sollte es doch keinen Zweifel geben."
Karin Kneffel, 2015, in einem Gespräch mit dem Kunsthistoriker Daniel J. Schreiber, zit. nach: http://www.kneffel.de/kneffel/texte/schreiber.html
Als Verfechterin der gegenständlichen Malerei beginnt die ehemalige Meisterschülerin Gerhard Richters zu Beginn der 2000er Jahre an einer Werkserie zu arbeiten, in der sie Pudel, Doggen, Terrier, Labradore und Dalmatiner in variierenden Posen auf unterschiedlichsten Bodenbelägen zum Hauptmotiv ihrer Darstellungen erhebt. So simpel die Inhalte der Bilder erscheinen mögen: In der für Karin Kneffel typischen, nämlich naturgetreuen Wiedergabe alltäglicher Dinge in nahezu fotorealistischer Malweise verbirgt sich stets ein sorgfältig ausgearbeiteter Moment der Verunsicherung und Irritation. Die dargestellten Vierbeiner verweilen meist am Rande des von der Künstlerin gewählten Bildausschnitts, sodass der Bodenbelag - ob ornamental-verschnörkelter Teppich- oder geometrisch-plakativer Fliesenboden - einen Großteil der Komposition für sich behauptet. Der Betrachter blickt aus einer sonderbaren Perspektive auf diese Motivik - in halber Aufsicht und mit gleichzeitig deutlicher Bildtiefe gelingt kein eindeutiger Rückschluss auf den eigenen Standpunkt. Das besagte und ebenso durch die wie in dieser Arbeit eingesetzten Stilmittel der Verzerrung, Unschärfe und Verwischung hervorgerufene Irritationsmoment führt zu einer Entfremdung eines allseits vertrauten Darstellungsinhalts. Das "süße Hündchen" wird durch die starke Fokussierung auf Formen, Muster und Farbigkeit seiner rührseligen Konnotation entladen und von sonst einhergehenden Emotionen befreit, um als Teil der Ornamentik zu fungieren. In der hier angebotenen Arbeit kombiniert Karin Kneffel die wie zufällig gesetzten dunklen Punkte des vorbeilaufenden Dalmatiners mit den streng symmetrisch angeordneten Rauten der weiß-braunen Kacheln. Besonders einnehmend beweist die Künstlerin in der hier angebotenen Arbeit ihre Fähigkeit, mithilfe ihrer auf unaufgeregtem Realismus gründenden Malerei und mit geschickten optischen Kniffen ein hochästhetisches und gleichzeitig irritierendes, spannungsvolles Bild zu schaffen. [CH]
741
Karin Kneffel
Ohne Titel, 2003.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 70.000 Ergebnis:
€ 93.750 (inkl. Käuferaufgeld)
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