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509
Hermann Blumenthal
Männlicher Torso sitzend, 1929.
Bronze
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 16.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Männlicher Torso sitzend. 1929.
Bronze mit brauner Patina.
Isermeyer F16. Auf der Schnittfläche des Halses monogrammiert und datiert. Am Gesäß nochmals monogrammiert sowie mit dem Gießerstempel "H.Noack Berlin". Wohl einer von nur zwei bekannten Güssen in Privatbesitz aus einer Auflage von maximal 5. Ca. 60,3 x 85 x 64 cm (23,7 x 33,4 x 25,1 in).
Gegossen von der Kunstgießerei Hermann Noack, Berlin.
Erstmals wird einer der seltenen Güsse des "Männlichen Torso sitzend" auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten, der zu den lediglich zehn lebensgroßen Bronzen Hermann Blumenthals zählt.
PROVENIENZ: Privatsammlung Niedersachsen.
Bronze mit brauner Patina.
Isermeyer F16. Auf der Schnittfläche des Halses monogrammiert und datiert. Am Gesäß nochmals monogrammiert sowie mit dem Gießerstempel "H.Noack Berlin". Wohl einer von nur zwei bekannten Güssen in Privatbesitz aus einer Auflage von maximal 5. Ca. 60,3 x 85 x 64 cm (23,7 x 33,4 x 25,1 in).
Gegossen von der Kunstgießerei Hermann Noack, Berlin.
Erstmals wird einer der seltenen Güsse des "Männlichen Torso sitzend" auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten, der zu den lediglich zehn lebensgroßen Bronzen Hermann Blumenthals zählt.
PROVENIENZ: Privatsammlung Niedersachsen.
Hermann Blumenthal beginnt 1920 eine Lehre als Steinbildhauer, die er 1924 abschließt. Schon während seiner Lehre belegt er Abend- und Sonntagskurse an der Essener Kunstgewerbeschule, der späteren Folkwang Hochschule, und nimmt später auch Unterricht im Modellieren und Aktzeichnen bei dem Bildhauer Joseph Enseling. 1925 beginnt Hermann Blumenthal ein Studium an den Vereinigten Hochschulen für Freie und Angewandte Kunst in Berlin bei dem Bildhauer Wilhelm Gerstel, ab 1927 bei Edwin Scharff, dessen Meisterschüler er 1929 wird. In der Klasse Scharff ist das Gipsmodell für den vorliegenden Guss entstanden, den Blumenthal schließlich 1930 für den Großen Staatspreis der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, eingereicht hat. Blumenthal wird 1930 mit dem Großen Stadtpreis der Preußischen Akademie der Künste ausgezeichnet und erhält ein neunmonatiges Arbeitsstipendium an der Villa Massimo in Rom. Unter dem Eindruck der antiken Kunst festigt sich seine Formensprache zunehmend. Zurück in Deutschland bezieht er ein Atelier in einer Fabrikhalle in Nowawes bei Potsdam, 1935 dann einen Arbeitsraum in der Ateliergemeinschaft in der Klosterstraße, Berlin-Mitte, zu der auch Käthe Kollwitz gehört. Zu Ludwig Kasper, Gerhard Marcks und Toni Stadler, häufige Gäste im Atelier, entwickelt Blumenthal eine enge persönliche und künstlerische Beziehung. Während der 1937 stattfindenden Ausstellung "Junge Bildhauerkunst" werden auch Blumenthals Werke von den Nationalsozialisten beschlagnahmt. 1940 wird Hermann Blumenthal zum Kriegsdienst eingezogen. Blumenthal bemüht sich um weitere Aufträge, die ihm die Entlassung aus der Armee ermöglichen, erhält jedoch nur Arbeitsurlaube. Am 17. August 1942 fällt der 36-jährige Hermann Blumenthal in Russland. Das künstlerische Schaffen Blumenthals wird im Rahmen zahlreicher Ausstellungen gewürdigt, darunter 2006 die große Werkschau "Sterngucker. Hermann Blumenthal und seine Zeit" im Georg-Kolbe-Museum, Berlin, anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers. [JS]
509
Hermann Blumenthal
Männlicher Torso sitzend, 1929.
Bronze
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 16.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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