499
Gabriele Münter
Stillleben mit Madonnenfigürchen, 1953.
Gouache
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 30.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Stillleben mit Madonnenfigürchen. 1953.
Gouache.
Links unten datiert und mit der Werknummer "B. 91/53 15.V." sowie dem Künstlersignet bezeichnet. Verso mit dem Nachlassstempel. Auf dem Unterlagekarton auf einem kleinen Etikett mit der gestempelten Nummerierung "9/47". Auf dünnem Bütten, fest auf Unterlagekarton montiert. 31,8 x 24,3 cm (12,5 x 9,5 in) , Blattgröße.
Ein zeitgleich entstandenes Gemälde gleichen Titels gilt als die letzte große Arbeit volkstümlichen Sujets, in der Gabriele Münter im Geiste der Periode des "Blauen Reiters" mehrere Madonnenfiguren mit einem Blumenarrangement zu einem farbenprächtigen Stillleben zusammenfügt. Die vorliegende Gouache geht der Arbeit in Öl direkt voraus, verfügt bereits über die gleiche, harmonische Komposition und die gezielt eingesetzten, wiederkehrenden Farben. Nur wenige Details wandelt Münter in dem auf dieser Arbeit aufbauenden Gemälde ab und entschließt sich, auch der dritten Madonna eine hohe kugelförmige Krone hinzuzufügen. [CH].
PROVENIENZ: Karl & Faber, 165. Auktion, 6. Juni 1984, Los 1135 (mit Abb. Tafel 137).
Galerie Schüller, München.
Privatsammlung Süddeutschland (2008 vom Vorgenannten erworben).
LITERATUR: Gabriele Münter 1877-1962 Retrospektive, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 29.7.-1.11.1992; Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main 29.11.1992-10.2.1993 u. a., Erwähnung unter Kat.-Nr. 244, S. 295 (ohne Abb.).
Gouache.
Links unten datiert und mit der Werknummer "B. 91/53 15.V." sowie dem Künstlersignet bezeichnet. Verso mit dem Nachlassstempel. Auf dem Unterlagekarton auf einem kleinen Etikett mit der gestempelten Nummerierung "9/47". Auf dünnem Bütten, fest auf Unterlagekarton montiert. 31,8 x 24,3 cm (12,5 x 9,5 in) , Blattgröße.
Ein zeitgleich entstandenes Gemälde gleichen Titels gilt als die letzte große Arbeit volkstümlichen Sujets, in der Gabriele Münter im Geiste der Periode des "Blauen Reiters" mehrere Madonnenfiguren mit einem Blumenarrangement zu einem farbenprächtigen Stillleben zusammenfügt. Die vorliegende Gouache geht der Arbeit in Öl direkt voraus, verfügt bereits über die gleiche, harmonische Komposition und die gezielt eingesetzten, wiederkehrenden Farben. Nur wenige Details wandelt Münter in dem auf dieser Arbeit aufbauenden Gemälde ab und entschließt sich, auch der dritten Madonna eine hohe kugelförmige Krone hinzuzufügen. [CH].
PROVENIENZ: Karl & Faber, 165. Auktion, 6. Juni 1984, Los 1135 (mit Abb. Tafel 137).
Galerie Schüller, München.
Privatsammlung Süddeutschland (2008 vom Vorgenannten erworben).
LITERATUR: Gabriele Münter 1877-1962 Retrospektive, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 29.7.-1.11.1992; Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main 29.11.1992-10.2.1993 u. a., Erwähnung unter Kat.-Nr. 244, S. 295 (ohne Abb.).
Gabriele Münter knüpft in der hier vorliegenden Darstellung an einen Themenkreis an, den sie bereits in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg erarbeitet. Ausgehend von Malexkursionen im Murnauer Umland entdeckt Münter ihre Liebe zur bäuerlichen Heimatkunst. Sie beginnt Hinterglasbilder zu malen und deren formale Struktur in den Bildaufbau ihrer Gemälde zu integrieren. Diesem formalen Prinzip bleibt sie in ihrem weiteren Schaffen treu, wenngleich in unterschiedlichen Interpretationen. In der vorliegenden Arbeit verbindet die Künstlerin drei zusammengerückte Madonnenfiguren und zwei kleine bauchige Keramikvasen mit gelben Blumen sowie violett beblätterten Zweigen zu einem schlichten, farbenfrohen Arrangement. Zusammen mit Wassily Kandinsky besitzt die Künstlerin eine große Zahl an Madonnenfiguren, darunter eine Kopie des Mariengnadenbildes aus dem Kloster Ettal, welche der hier links platzierten Figur aufgrund der Anordnung der sitzenden Madonna und des auf ihrem linken Knie stehenden Jesuskindes eindeutig zuzuordnen ist. Als Ausgleich zu der zunehmenden Industrialisierung und Technologisierung findet hier das Bodenständige und die Naivität einer bäuerlichen Kunst Betonung, deren Einfachheit, Ursprünglichkeit, unprätentiöser Aussage und Ablehnung von Verkünstelung Gabriele Münters großes Interesse gilt und aus der sie zahlreiche kreative Impulse zieht. Die vorliegende Arbeit mit ihren dunklen, umschreibenden Umrissen ist ein für Münters spätes Œuvre der 1950er Jahre typisches Beispiel mit feinfühligem Kolorit und schlichter, wenngleich symmetrisch ausgeklügelter Komposition. [CH]
499
Gabriele Münter
Stillleben mit Madonnenfigürchen, 1953.
Gouache
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 30.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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