Mit wenigen breiten Pinselstrichen angelegte Komposition in Schwarz, Blau und Rot. Papier gehört, ob als fester Karton oder als stark aufsaugendes Zeichenpapier, zu den bevorzugten Bildgründen Fritz Winters, den er unter anderem als durchscheinenden Hintergrund immer wieder in die Gestaltung seiner Arbeiten mit einbezieht. In den 1960er Jahren entstehen zahlreiche Werke, in denen er auf grafische Details verzichtet und die Farben in sich auflösenden Rechtecken neben- und übereinanderlegt. Diese Schaffensphase ist geprägt von dem Versuch "die Einzelformen immer großzügiger, die Mittel immer reiner und elementarer zu handhaben. Dieser Weg führt, wenn auch gewunden und von zahlreichen Zwischenlösungen in Farbstiftzeichnungen und Gouaches begleitet, den als ganzheitliche Gesamtform geschaffenen farbdynamischen Bildern zu, in denen wir einen Höhepunkt von Winters Werk erkennen dürfen." (Karlheinz Gabler, in: F.W., Ausst.-Kat. Kunsthalle Düsseldorf, Düsseldorf 1966). [EH]