Rahmenbild
84
Oswald Achenbach
Blick auf den Vesuv, 1884.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 30.000 Ergebnis:
€ 42.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Blick auf den Vesuv. 1884.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. 89,2 x 134,2 cm (35,1 x 52,8 in).
Wir danken der Galerie Paffrath, Düsseldorf, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Weinmüller, München, 186. Auktion am 16. März 1979, Lot 1226.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. 89,2 x 134,2 cm (35,1 x 52,8 in).
Wir danken der Galerie Paffrath, Düsseldorf, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Weinmüller, München, 186. Auktion am 16. März 1979, Lot 1226.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Oswald Achenbach zählt zu den bedeutendsten Landschaftsmalern des 19. Jahrhunderts. Als Hauptvertreter der Düsseldorfer Malerschule, deren Entwicklung er als Professor der Landschaftsklasse an der Kunstakademie von 1863 bis 1872 maßgeblich beeinflusst, widmet er seine künstlerische Schaffenskraft in erster Linie der klassischen Landschaft Italiens. Diese in zahlreichen Studienreisen erkundete Naturkulisse ist auch Inspirationsquell des hier angebotenen Gemäldes. Dargestellt ist eine Ansicht des Vesus mit dem Golf von Neapel. Der Blick des Betrachters wird aus dem Vordergrund über einen Schleichweg in den Bildmittelgrund geführt. Auf diesem Weg sind einige, von ihrem Tagewerk aus den Bergen heimkehrende Arbeiter mit vollbeladenen, von Eseln gezogenen Karren zu sehen, die einen Hauch abendstündlichen Lebens in die Darstellung der in Terrassen abfallenden Küstenlandschaft bringen. Im Mittelgrund erstreckt sich das süditalienische Neapel mit seiner sich an die Küstenhänge schmiegenden Architektur und am Horizont erhebt sich aus einer dunstigen Wolkendecke schließlich die imposante Silhouette des rauchenden Vesuvs, der gleichsam Abschluss und visueller Höhepunkt des Gemäldes ist.
Mit dieser Komposition schafft Achenbach ein eindrückliches Panorama, das mit der Landmarke des Vesuvs gleichsam die Historizität dieser Landschaft wie auch ihre naturgegebene Schönheit inszeniert. Mehrmals bannt Achenbach das Motiv des Vesuvs und des Golfs von Neapel auf die Leinwand. Neben wiederkehrenden Versatzstücken wie dem mächtigen Pinienbaumpaar und dem golden überkuppelten Bau im Vorder- und Mittelgrund ist die dunstige Lichtstimmung mit sanftem Farbenspiel in Blau-Rosé-Tönen ein immer wiederkehrendes Gestaltungselement dieser Darstellungen: "Die ewig wechselnden Stimmungen der Landschaft mit Pinsel und Palette auf die Leinwand zu bannen, wurde dem Meister der Farbe nicht schwer. Er war weder um neue landschaftliche Motive verlegen noch darum, durch besondere Stimmungswerte die Brücke zum Betrachter zu schlagen. Darauf beruht eben der Naturalismus dieses Künstlers, daß jeder die Natur und das Erlebnis, das ihn mit ihr verbindet, aus den Gemälden nacherleben konnte." (zit. nach: J. Heinrich Schmidt, Oswald Achenbach, Düsseldorf 1944, S. 126). [FS]
Mit dieser Komposition schafft Achenbach ein eindrückliches Panorama, das mit der Landmarke des Vesuvs gleichsam die Historizität dieser Landschaft wie auch ihre naturgegebene Schönheit inszeniert. Mehrmals bannt Achenbach das Motiv des Vesuvs und des Golfs von Neapel auf die Leinwand. Neben wiederkehrenden Versatzstücken wie dem mächtigen Pinienbaumpaar und dem golden überkuppelten Bau im Vorder- und Mittelgrund ist die dunstige Lichtstimmung mit sanftem Farbenspiel in Blau-Rosé-Tönen ein immer wiederkehrendes Gestaltungselement dieser Darstellungen: "Die ewig wechselnden Stimmungen der Landschaft mit Pinsel und Palette auf die Leinwand zu bannen, wurde dem Meister der Farbe nicht schwer. Er war weder um neue landschaftliche Motive verlegen noch darum, durch besondere Stimmungswerte die Brücke zum Betrachter zu schlagen. Darauf beruht eben der Naturalismus dieses Künstlers, daß jeder die Natur und das Erlebnis, das ihn mit ihr verbindet, aus den Gemälden nacherleben konnte." (zit. nach: J. Heinrich Schmidt, Oswald Achenbach, Düsseldorf 1944, S. 126). [FS]
84
Oswald Achenbach
Blick auf den Vesuv, 1884.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 30.000 Ergebnis:
€ 42.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Ihre Lieblingskünstler im Blick!
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich