Rahmenbild
99
Franz von Stuck
Männlicher Rückenakt, Vor 1909.
Graphitzeichnung
Schätzung:
€ 6.000 Ergebnis:
€ 20.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Männlicher Rückenakt. Vor 1909.
Graphitzeichnung.
vgl. Voss 341, Studie 4. Mittig unten signiert. Auf feinem, chamoisfarbenem Velin. 50,3 x 32,8 cm (19,8 x 12,9 in) , Blattgröße.
Studie zu dem Gemälde "Frühlingsreigen" von 1909 (Voss 341).
PROVENIENZ: 1912 im Besitz Franz von Stucks (laut Singer).
Privatsammlung Norddeutschland.
Privatsammlung Süddeutschland.
AUSSTELLUNG: Von 1996 bis 2018 als Dauerleihgabe im Museum Villa Stuck, München (Inv.Nr. Z-L 96 1-1).
LITERATUR: Hans W. Singer, Zeichnungen von Franz von Stuck, Leipzig 1912, Abb. Taf. 33.
Kat. Franz von Stuck. Die Sammlung des Museums Villa Stuck, hrsg. von Joe-Anne Birnie-Danzker, München 1997, S. 140, Nr. 42 (Abb. S. 141).
Graphitzeichnung.
vgl. Voss 341, Studie 4. Mittig unten signiert. Auf feinem, chamoisfarbenem Velin. 50,3 x 32,8 cm (19,8 x 12,9 in) , Blattgröße.
Studie zu dem Gemälde "Frühlingsreigen" von 1909 (Voss 341).
PROVENIENZ: 1912 im Besitz Franz von Stucks (laut Singer).
Privatsammlung Norddeutschland.
Privatsammlung Süddeutschland.
AUSSTELLUNG: Von 1996 bis 2018 als Dauerleihgabe im Museum Villa Stuck, München (Inv.Nr. Z-L 96 1-1).
LITERATUR: Hans W. Singer, Zeichnungen von Franz von Stuck, Leipzig 1912, Abb. Taf. 33.
Kat. Franz von Stuck. Die Sammlung des Museums Villa Stuck, hrsg. von Joe-Anne Birnie-Danzker, München 1997, S. 140, Nr. 42 (Abb. S. 141).
Prägend für Stucks Schaffen ist die Welt der Antike, ihre Mythologie und Symbolik. Der Frühlingsreigens symbolisiert in diesem Zusammenhang die Freude über das wiederaufkeimende Leben und die Kraft der Natur. Stuck greift dieses Thema mehrmals und in verschiedenen Figurenkonstellationen auf. Unsere Zeichung entsteht in Vorbereitung der ersten Bearbeitung dieses Themas, dem “Frühlingsreigen” von 1909 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt (vgl. Voss 341): Über einen saftig-grünen Hügelkamm zieht hier in torkelnd-tanzenden Bewegungen eine Gruppe von sechs Frauen und Männern mit ineinander verschränkten Armen in bunten, antikischen Gewändern. Unser Rückenakt findet sich in der männlichen Figur links wieder, die mit ihrem rechten Arm stützend die Taille einer ihm nachfolgenden nackten Frau umfängt. Über dem angewinkelten linken Arm trägt der Mann einen großen Kranz aus Blüten und Lorbeerblättern, der ihn als Anführer des fröhlichen Tanzreigens ausweist. Wie das Gemälde zeigt auch unsere Studie die Figur in leichter Untersicht, wenn auch die Haltung des linken Fußes und damit die Stellung der Wade variiert. Die Zeichnung eines einzelnen Beines auf dem Blatt zeigt schließlich die endgültige, für das Gemälde gefundene Beinstellung des Reigenführers.
Das Motiv des Frühlingsreigens verdeutlicht wie kaum ein anderes das sinnlich-dionysische Leben, das Stuck und seine Zeitgenossen mit der arkadischen Welt der Antike verbinden. Vor dem Hintergrund der durch die Industrialisierung geprägten Gesellschaft des Fin de Siècle dient die Antike nicht nur als Inspirationsort für Kunst und Künstler, sondern vor allem auch als willkommene Fluchtmöglichkeit vor der eigenen Alltagsrealität. [FS]
Das Motiv des Frühlingsreigens verdeutlicht wie kaum ein anderes das sinnlich-dionysische Leben, das Stuck und seine Zeitgenossen mit der arkadischen Welt der Antike verbinden. Vor dem Hintergrund der durch die Industrialisierung geprägten Gesellschaft des Fin de Siècle dient die Antike nicht nur als Inspirationsort für Kunst und Künstler, sondern vor allem auch als willkommene Fluchtmöglichkeit vor der eigenen Alltagsrealität. [FS]
99
Franz von Stuck
Männlicher Rückenakt, Vor 1909.
Graphitzeichnung
Schätzung:
€ 6.000 Ergebnis:
€ 20.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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