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89
Ivan Aivazovsky
Ruhige See, 1887.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 120.000 Ergebnis:
€ 212.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Ruhige See. 1887.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. 65,3 x 98,5 cm (25,7 x 38,7 in).
Mit einer schriftlichen Expertise von Herrn Giovanni Caffiero, Lugano, der die Authentizität der Arbeit anhand des Originals bestätigt. Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. 65,3 x 98,5 cm (25,7 x 38,7 in).
Mit einer schriftlichen Expertise von Herrn Giovanni Caffiero, Lugano, der die Authentizität der Arbeit anhand des Originals bestätigt. Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Iwan Aiwasowski, der "russische William Turner", wird als Kind armenischer Einwanderer in Feodossija, einer kleinen Hafenstadt auf der Krim, in einfachen Verhältnissen geboren. Sein Talent eröffnet ihm den Weg an die Petersburger Kunstakademie, der Aiwasowski 1833 durch die Fürsprache des Stadtkommandanten von Feodossija beitritt. Bereits während seiner Studienzeit verbucht Aiwasowski durchschlagende Erfolge, darunter 1837 die Auszeichnung mit einer großen Goldmedaille, die ihm eine finanzierte, sechsjährige Studienreise durch Europa einbringt. Bereits nach zwei Jahren kehrt Aiwasowski in die Heimat zurück und verbringt die verbleibende Zeit auf der Krim. Neben dem Meer in seinen verschiedenen Erscheinungsformen studiert er hier die Übungsmanöver der russischen Marine - ein Thema, das sich in Darstellungen historischer Seegefechte und militärischer Seemanöver niederschlägt. Meer, Licht und Atmosphäre sind die eigentlichen Protagonisten der Gemälde des Künstlers, der hierfür Impulse aus der niederländischen Marinemalerei des 17. und 18. Jahrhunderts ebenso empfängt wie aus der zeitgenössischen Landschaftsmalerei romantischer Prägung. Neben seinen hoch geschätzten Seestücken zählen zu Aiwasowskis Schaffen auch einige wenige Architekturstudien, ausgewählte Porträts von Familienmitgliedern und Freunden sowie historische, mythologische und neutestamentliche Sujets. Ab 1840 geht Aiwasowki erneut auf Reisen: 1842 begegnet er in Rom seinem Idol, dem Landschaftsmaler William Turner, und nimmt an einer Ausstellung der Pariser Kunstakademie teil, auf der er mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wird. Schließlich folgen Reisen nach England, Holland, Portugal, Spanien und Amsterdam. Als Aiwasowski 1844 nach Russland zurückkehrt, ist er ein in ganz Europa angesehener Künstler, wird zum ordentlichen Mitglied der Petersburger Kunstakademie und schließlich auch zum Maler des Admiralstabs ernannt. Bereits in jungen Jahren avanciert Aiwasowski zum international gefeierten Künstler. Seine Werke sind noch zu Lebzeiten in den wichtigsten europäischen Großstädten sowie in Washington, New York, Konstantinopel und Moskau zu sehen. 1900 stirbt Iwan Aiwasowski in seiner Geburtsstadt Feodossija. Neben zahlreichen Ausstellungen zu seinem Schaffen in Russland und der Ukraine widmet 2011 das Wiener Bank Austria Kunstforum dem Künstler eine umfassende Retrospektive.
Dabei liegt der Reiz der Bilder in ihrem Entstehungsprozess. Nicht das minutiöse Naturstudium liegt den präzisen, in lasierendem Duktus makellos erscheinenden Gemälden des Künstlers zugrunde, sondern sein Geist: “Das Sujet eines Bildes setzt sich in meiner Erinnerung zusammen wie das Sujet eines Gedichts in der des Dichters”, sagt Aiwasowski in seiner Biografie, “ich werfe eine Skizze auf ein Stück Papier, mache mich an die Arbeit und gehe nicht von der Leinwand weg, bis ich nicht mit dem Pinsel gesagt habe, was ich sagen wollte.” (zit. nach: Ausst. Aiwasowski. Maler des Meeres, Bank Austria Kunstforum, Wien 2011, S. 152). Auch unser Bild zeigt eine Szene wie aus einem Gedicht: Vor dem mit fedrigen Wolken gefüllten Himmel entfernt sich auf ruhiger See ein großes Segelschiff am Horizont, während Arbeiter an der Küste im sanften Abendlicht einen Ochsenkarren beladend ihr Tagwerk beschließen. In diesem Moment der vollkommenen Ruhe und Harmonie führt Aiwasowski mit einfachsten Mitteln dem Betrachter umso eindrücklicher die Ewigkeit der Natur vor Augen. [FS]
Dabei liegt der Reiz der Bilder in ihrem Entstehungsprozess. Nicht das minutiöse Naturstudium liegt den präzisen, in lasierendem Duktus makellos erscheinenden Gemälden des Künstlers zugrunde, sondern sein Geist: “Das Sujet eines Bildes setzt sich in meiner Erinnerung zusammen wie das Sujet eines Gedichts in der des Dichters”, sagt Aiwasowski in seiner Biografie, “ich werfe eine Skizze auf ein Stück Papier, mache mich an die Arbeit und gehe nicht von der Leinwand weg, bis ich nicht mit dem Pinsel gesagt habe, was ich sagen wollte.” (zit. nach: Ausst. Aiwasowski. Maler des Meeres, Bank Austria Kunstforum, Wien 2011, S. 152). Auch unser Bild zeigt eine Szene wie aus einem Gedicht: Vor dem mit fedrigen Wolken gefüllten Himmel entfernt sich auf ruhiger See ein großes Segelschiff am Horizont, während Arbeiter an der Küste im sanften Abendlicht einen Ochsenkarren beladend ihr Tagwerk beschließen. In diesem Moment der vollkommenen Ruhe und Harmonie führt Aiwasowski mit einfachsten Mitteln dem Betrachter umso eindrücklicher die Ewigkeit der Natur vor Augen. [FS]
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Ruhige See, 1887.
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