Johann Bernhard Klombeck gilt als bedeutender Vertreter der Klever Romantik. Ersten Kunstunterricht erhält Klombeck von seinem Onkel Matthias Everhard Tinthoff. Ein weiterer wichtiger Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung nimmt schließlich Barend Cornelis Koekkoek, der als Lehrer an der Klever Kunstakademie tätig ist und damals wie heute für seine romantisch gefärbten Landschaften sowie minutiös gemalten Stadtansichten weithin bekannt ist. Auch Klombeck erlangt als Landschafter romantischer Prägung zeitgenössischen Ruhm. Erste Ausstellungen seiner Werke erfolgen in der Heimatstadt Kleve. Zwischen 1843 und 1856 folgen jedoch auch größere Ausstellungen in Amsterdam, Den Haag und Rotterdam sowie Dresden und Berlin. Klombecks Erfolg wird schließlich durch seine Berufung als Leiter der Klever Kunstakademie belegt - ein Amt, das zuvor von seinem ehemaligen Lehrer Koekkoek bekleidet wurde.
Kleve und seine Umgebung sind Inspirationsort vieler Darstellungen Klombecks. Das hier angebotene Werk zeigt ein kleines Dorf, das etwas verwunschen im Wald gelegen ist. Die Bildstimmung dominierend ist das in zarten Rosa- und Orangetönen gehaltene Licht des anbrechenden Tages, in dem ein Schäfer mit seiner Herde sowie einige Dorfbwohner ihr Tagwerk beginnen. [FS]