64
Carl Jutz d. Ä.
Sommerlicher Hühnerhof, 1862.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 28.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Sommerlicher Hühnerhof. 1862.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert, datiert und örtlich bezeichnet "München". 67,3 x 83,1 cm (26,4 x 32,7 in).
PROVENIENZ: Sotheby's, Amsterdam, Auktion am 26. April 1999, Los 171 (m. Abb. S. 61).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert, datiert und örtlich bezeichnet "München". 67,3 x 83,1 cm (26,4 x 32,7 in).
PROVENIENZ: Sotheby's, Amsterdam, Auktion am 26. April 1999, Los 171 (m. Abb. S. 61).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
"Die scheinbar zufällige Harmonie aller technischen und kompositorischen Aspekte in den kleinformatigen Gemälden von Carl Jutz täuscht über die Mühseligkeit des Schaffensprozesses leicht hinweg. Eine große Menge einzelner Tierstudien, gezeichnet oder als Ölskizze, dienten dem Maler als Basismaterial aller mehrfigurigen Tierszenen. […] Zum technischen Rüstzeug des Malers wird neben spitzesten Pinseln auch der Einsatz einer Lupe gehört haben, die ein exaktes Nebeneinander und Übereinander winziger Pinselstriche ermöglichte. Die raffinierte Maltechnik offenbart jedoch nur die handwerkliche Voraussetzung für die Stimmigkeit von Form und Farbe im Bild. Darüber hinaus erkennen wir eine beispiellose Sicherheit in der Wiedergabe der Tieranatomie, bestimmter Haltungen und Bewegungen sowie der wesensmäßigen Typisierung einzelner Tiere nach Gattung und Alter. Die tölpelige Nahrungssuche der Küken, den sorgenden Blick der Bruthenne und die dominante Stellung des Hahnes gelingen Jutz im Medium des Aquarells nicht weniger überzeugend als in Öl. Wie weit der Maler die perfektionistische Beobachtung trieb, zeigt der Blick in sein Düsseldorfer Atelier, wo ihm ausgestopfte Tiere auch während der Arbeit an der Staffelei die unmittelbare Anschauung von Volumen, Farbigkeit und Proportion seiner Motive erlaubte. Im Hühnerhof hinter seinem Haus besaß Jutz zusätzlich lebendige Modelle, an denen er jederzeit die Erinnerung an eine spezifische Bewegung oder Haltung auffrischen konnte." (Hans Paffrath, in: Carl Jutz. Ein Düsseldorfer Tiermaler aus Windschläg, hrsg. vom Kulturamt der Stadt Offenburg (Reiff Buchreihe "Künstler aus Offenburg", Bd. 3), Offenburg 1992, S. 31.)
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Carl Jutz d. Ä.
Sommerlicher Hühnerhof, 1862.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 28.750 (inkl. Käuferaufgeld)
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