931
Helmut Middendorf
Vogelkopf, 1984/85.
Kunstharz
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 23.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Vogelkopf. 1984/85.
Kunstharz auf Nessel.
Verso signiert, datiert und betitel. 160 x 130 cm (62,9 x 51,1 in).
PROVENIENZ: Galerie Thomas, München (auf dem Keilrahmen mit Galerietikett).
Privatsammlung Hessen (seit 1985).
"Malerei ist für mich nur interessant, wenn die Intensität, die ich von außen erlebe, sich in die Intensität der Bilder umsetzt."
Helmut Middendorf, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, München 1988, S. 2.
Kunstharz auf Nessel.
Verso signiert, datiert und betitel. 160 x 130 cm (62,9 x 51,1 in).
PROVENIENZ: Galerie Thomas, München (auf dem Keilrahmen mit Galerietikett).
Privatsammlung Hessen (seit 1985).
"Malerei ist für mich nur interessant, wenn die Intensität, die ich von außen erlebe, sich in die Intensität der Bilder umsetzt."
Helmut Middendorf, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, München 1988, S. 2.
Helmut Middendorf gelangt in den späten siebziger Jahren zu einer gegenständlichen, betont malerischen Gestaltungsweise. 1977 begründet Middendorf mit anderen Künstlern die legendäre "Galerie am Moritzplatz" in Berlin-Kreuzberg, die neben Malerei, Zeichnung und Objektkunst auch Filme, Fotos und Performances zeigt. Schlagartig bekannt wird der Künstler allerdings durch die Anfang 1980 im Berliner Haus am Waldsee stattfindende Gruppenausstellung "Heftige Malerei", wo seine Werke mit jenen von Rainer Fetting, Salomé und Bernd Zimmer gezeigt werden. Die Unmittelbarkeit in der Malerei Middendorfs ergibt sich aus der Flächigkeit der Komposition. Bewusst unterlässt der Künstler die Ausgestaltung der Raumtiefe, er sagt: "mich interessiert eine Art 'direkter Schlagabtausch' zwischen Bild und Betrachter. Es soll ihn penetrieren. Er soll keine Ausfluchtmöglichkeit haben [..]" (zit. nach: Ausst.-Kat. 1945-1985 Kunst in der Bundesrepublik Deutschland, Nationalgalerie, Berlin 1985, S. 409). Auch in diesem in breit gestikulierenden Pinselstrichen dargestellten "Vogelkopf" stellt sich jene unmittelbare Wirkung auf den Betrachter ein. Stark beschnitten ist das Porträt in den Bildausschnitt gerückt, unmittelbar schaut uns der Dargestellte an. Typisch ist hierbei auch die gewählte Farbpalette, neben dem kontrastfördernden Schwarz verwendet Middendorf fast ausschließlich die Primärfarben Rot, Blau und Gelb. Middendorf ist der Auffassung, die warmen Farben springen den Betrachter an, die kalte weicht vor ihm zurück. So entsteht eine eindringliche "face-to-face"-Situation zwischen Dargestelltem und Betrachter von einer unmittelbar packenden Intensität. [SM]
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Helmut Middendorf
Vogelkopf, 1984/85.
Kunstharz
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 23.750 (inkl. Käuferaufgeld)
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