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743
Karl Hofer
Im grünen Kleid, 1943.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 80.000 Ergebnis:
€ 118.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Im grünen Kleid. 1943.
Öl auf Holz.
Wohlert 1643. Rechts oben monogrammiert (ligiert) und datiert, in die nasse Malschicht geritzt. 68 x 49,3 cm (26,7 x 19,4 in).
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers (Nr. 225).
Privatsammlung.
Galerie Rosenbach, Hannover.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
AUSSTELLUNG: Karl Hofer und die Kunst des 20. Jahrhunderts, Museum für Bildende Künste, Leipzig 1948.
Karl Hofer, Galerie Henning, Halle/Saale 1949, Kat.-Nr. 4 mit Abb.
LITERATUR: Hauswedell & Nolte, Hamburg, 214. Auktion, 1976, Los 637 mit Abb.
Galerie Gerda Bassenge, Berlin, 29. Auktion, 1977, Los 1308 mit Abb.
J. Fischer, Heilbronn, 56. Auktion, 1990, Los 735 mit Abb.
Zwischen Tradition und Moderne, Galerie Rosenbach, Hannover, Kat. 42/1990, S. 7, Nr. 3 mit Farbabb.
„Nie habe ich eine Figuration nach der äußeren Natur des Zufälligen geschaffen. Der Impressionismus vermochte mich darum nicht zu berühren. Die Ekstasen des Expressionismus lagen mir nicht. Der Mensch und das Menschliche war und ist immerdauerndes Objekt meiner Darstellungen.“
(Katharina Henkel, Karl Hofer. Von Lebensspuk und stiller Schönheit, Köln 2012, S. 14.)
Öl auf Holz.
Wohlert 1643. Rechts oben monogrammiert (ligiert) und datiert, in die nasse Malschicht geritzt. 68 x 49,3 cm (26,7 x 19,4 in).
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers (Nr. 225).
Privatsammlung.
Galerie Rosenbach, Hannover.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
AUSSTELLUNG: Karl Hofer und die Kunst des 20. Jahrhunderts, Museum für Bildende Künste, Leipzig 1948.
Karl Hofer, Galerie Henning, Halle/Saale 1949, Kat.-Nr. 4 mit Abb.
LITERATUR: Hauswedell & Nolte, Hamburg, 214. Auktion, 1976, Los 637 mit Abb.
Galerie Gerda Bassenge, Berlin, 29. Auktion, 1977, Los 1308 mit Abb.
J. Fischer, Heilbronn, 56. Auktion, 1990, Los 735 mit Abb.
Zwischen Tradition und Moderne, Galerie Rosenbach, Hannover, Kat. 42/1990, S. 7, Nr. 3 mit Farbabb.
„Nie habe ich eine Figuration nach der äußeren Natur des Zufälligen geschaffen. Der Impressionismus vermochte mich darum nicht zu berühren. Die Ekstasen des Expressionismus lagen mir nicht. Der Mensch und das Menschliche war und ist immerdauerndes Objekt meiner Darstellungen.“
(Katharina Henkel, Karl Hofer. Von Lebensspuk und stiller Schönheit, Köln 2012, S. 14.)
In den Porträts von Karl Hofer wird man heftigen Aktionismus vergeblich suchen. Hofer sah seine Modelle in der ihm eigenen, formal sehr reduzierten Art. Alles Zuarbeiten auf einen speziellen optischen Effekt ist Hofer fremd. Er sucht in der formalen Geschlossenheit seiner Gestalten deren innere Gefühlswelten zu erahnen, indem er sie mit einer ausdrucksstarken Melancholie umgibt. So gesehen sind seine Porträts Seelenlandschaften, die in kaum vergleichbarer Virtuosität eine malerische Intention zeigen, die für fast das gesamte malerische Schaffen von Hofer verbindlich ist. Das vorliegende Sujet greift eine frühere Komposition von 1939 wieder auf, die in ihrer Gestaltung viel Ähnlichkeiten aufweist und doch von einer stärkeren Dynamik der Gestaltung bestimmt wird. Das fast Statuarische, das in fast allen Personendarstellungen von Hofer zu finden ist, wird in der Version von 1943 zum elementaren Kompositionselement. Es dient der Visualisierung einer Stimmungshaltung, die Hofer in diesen besonders schweren Jahren seiner künstlerischen Tätigkeit anstrebte. Die reduzierte Farbigkeit, hier von dem Graugrün des Kleides dominiert, ist ein zusätzliches Indiz für Hofers Streben nach einer Vereinheitlichung der Komposition. [KD/SM]
743
Karl Hofer
Im grünen Kleid, 1943.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 80.000 Ergebnis:
€ 118.750 (inkl. Käuferaufgeld)
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