723
Helmut Kolle gen. vom Hügel
Zwei Soldaten, 1924.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 60.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Zwei Soldaten. 1924.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert "Hügel" und datiert. 156 x 81,5 cm (61,4 x 32 in).
Mit einem bestätigenden Schreiben von Philippe Chabert vom 7.10.2005 über die geplante Aufnahme ins Werkverzeichnis.
PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin/London (1926-1982).
Privatsammlung England.
"Wir sehen einen großen Willen sich bestätigen, fähig, dem formalen Empfinden alles das zu opfern, was unwesentlich ist oder störend."
Helmut Kolle über Kunst, 1922, in: Junge Kunst, Bd. 27, Leipzig 1922, zit. nach: Hartwig Garnerus: Helmut Kolle 1899-1931, München, 1994, S. 7
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert "Hügel" und datiert. 156 x 81,5 cm (61,4 x 32 in).
Mit einem bestätigenden Schreiben von Philippe Chabert vom 7.10.2005 über die geplante Aufnahme ins Werkverzeichnis.
PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin/London (1926-1982).
Privatsammlung England.
"Wir sehen einen großen Willen sich bestätigen, fähig, dem formalen Empfinden alles das zu opfern, was unwesentlich ist oder störend."
Helmut Kolle über Kunst, 1922, in: Junge Kunst, Bd. 27, Leipzig 1922, zit. nach: Hartwig Garnerus: Helmut Kolle 1899-1931, München, 1994, S. 7
Das malerische Werk von Helmut Kolle, das in seiner Themenwahl nahezu ausschließlich dem Porträt gewidmet ist, lässt sich stilistisch nur schwer einordnen, da es keiner der gängigen zeitgenössischen Stilrichtungen folgt. Selbst mit einer eher fragilen Konstitution ausgestattet, favorisiert Kolle eine Verkörperung von Männlichkeit. Seine Modelle sind Soldaten, Matrosen, Arbeiter und Apachen, die trotz ihrer präsenten Körperlichkeit, einer optischen Fragilität unterworfen sind, wie sie dem kultivierten Ästhetizismus ihres Gestalters wohl entsprach. Im formalen Ausdruck lassen sich sowohl Elemente eines tradierten Expressionismus wie des Kubismus erkennen als auch eine Art mystischer Verinnerlichung, wie sie Georges Rouault in seinem Hauptwerk entwickelte. Kolle, der den wichtigsten Teil seines kurzen Lebens in Frankreich verbrachte, wird von der französischen Kunst seiner Zeit beeinflusst. Er verarbeitet diese Einflüsse jedoch in einer sehr eigenen Sichtweise. Der Monumentalität seiner Protagonisten ist eine introvertierte Melancholie zur Seite gestellt, die den besonderen ästhetischen Reiz dieser Gemälde ausmacht. Wilhelm Uhde, der langjährige Freund und Mentor von Helmut Kolle, beschrieb es 1947 in einem Artikel für die "Umschau" so: "Es ist das seltene und schöne Beispiel einer vollkommenen Synthese dessen was sowohl am deutschen wie am französischen Geiste auffallend und bewundernswert ist. Es ist eine Synthese von deutschem Inhalt und französischer Form." (zit. nach: Philippe Chabert, Helmut Kolle .. aktueller denn je, in: Ausst.-Kat. Helmut Kolle, der Frühvollendete, Galerie Gunzenhauser, München 1996, unpag.). [KD/SM]
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Helmut Kolle gen. vom Hügel
Zwei Soldaten, 1924.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 60.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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