Léopold Rabus interessieren die Menschen, Ereignisse und Ansichten seines unmittelbaren Umfelds. Die zunächst gewöhnlichen Darstellungen identifizierbarer Alltagsgegenstände verdreht der Künstler in die Skurrilität eines chaotischen Durcheinanders aus realistisch übersteigerten tierischen und menschlichen Lebewesen, Gegenständen und undefinierbaren Gebilden. Die Arbeiten wandeln an der Grenze zum Grotesken, zeigen merkwürdig vergrößerte Köpfe und Gliedmaßen in absurden Verrenkungen, suggerieren Verstörendes und sogar Furchterregendes, behalten sich jedoch stets einen Hauch von Heiterkeit und Komik. Grellbunte, teils kitschig-glitzernde Farbflächen und ein flauschig-zotteliges Wesen versetzen die Szenerie in einen bunten Comic-Modus. Der Künstler sagt, es verletze ihn, wenn die Betrachter seine Werke als schaurig oder unheimlich beschreiben, und erklärt: „Meine Bilder sind romantisch und voller Humor.“ (zit. nach: Sandra Steffan, SRF online, 20.5.2014). [CH]