Rahmenbild
62
Franz von Lenbach
General von Hartmann und Sohn Hermann, Ca. 1870.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 4.000 Ergebnis:
€ 5.000 (inkl. Käuferaufgeld)
General von Hartmann und Sohn Hermann. Ca. 1870.
Öl auf Leinwand , über Bleistiftzeichnung.
Verso auf der Leinwand mit dem Nachlassstempel, dort handschriftlich nummeriert "8." sowie mit dem Stempel "Ich bestätige, daß dieses Bild von der Hand meines Mannes 'Franz von Lenbach' ist. München, Februar 1937", dort von Lolo von Lenbach signiert, betitelt "Baron von Hartmann und Sohn" und auf den 26. des Monats datiert. Verso auf dem Keilrahmen mit verschiedenen Bezeichnungen und Nummerierungen. 109,5 x 90 cm (43,1 x 35,4 in).
PROVENIENZ: Vormals aus dem Nachlass des Künstlers.
Öl auf Leinwand , über Bleistiftzeichnung.
Verso auf der Leinwand mit dem Nachlassstempel, dort handschriftlich nummeriert "8." sowie mit dem Stempel "Ich bestätige, daß dieses Bild von der Hand meines Mannes 'Franz von Lenbach' ist. München, Februar 1937", dort von Lolo von Lenbach signiert, betitelt "Baron von Hartmann und Sohn" und auf den 26. des Monats datiert. Verso auf dem Keilrahmen mit verschiedenen Bezeichnungen und Nummerierungen. 109,5 x 90 cm (43,1 x 35,4 in).
PROVENIENZ: Vormals aus dem Nachlass des Künstlers.
Bereits um 1870 spezialisiert sich Lenbach auf das Porträtfach und wird schnell zum gefragten Porträtisten des Adels im neuen deutschen Reich nach der Staatsgründung 1871. Etwa in diese anfängliche Schaffensphase fällt wohl auch das hier angebotene Doppelbildnis des Jakob von Hartmann (1795-1873) mit seinem Sohn Hermann. Lenbach porträtierte den General und seine Familie mindestens noch ein weiteres Mal. Bekannt ist ein Familienbildnis, das Hartmann mit seiner Frau Rosalie von Krafft und Hermann etwa im selben Alter zeigt. Mit seiner Ehefrau hatte General von Hartmann insgesamt vier Kinder, Hermann war der einzige Sohn.
Jakob von Hartmann kann als Militärgenie des 19. Jahrhunderts gelten und ist eine Schlüsselfigur im Deutsch-Französischen Krieg. Seine soldatische Laufbahn begann durch die Förderung seines Onkels, General Michael Geither, zunächst beim französischen Militär. 1816 wechselt er auf eigenen Wunsch als Oberleutnant zum bayerischen Regiment und macht hier aufgrund seines ausgeprägten militärischen Gespürs Karriere. Wichtige Stationen sind unter anderem seine Ernennung zum Generalleutnant und Generalkommandanten von Würzburg 1861, die Verleihung des Ritterkreuzes des Militär-Max-Joseph-Ordens 1866 sowie die Beförderung zum General der Infanterie 1869. Während des Deutsch-Französischen Krieges erhielt Hartmann für seine militärischen Verdienste bei den Schlachten bei Weißenburg und Wörth 1870 das Kommandeurskreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens, später auch das Großkreuz. Weitere Siege bringen ihm schließlich gar das Eiserne Kreuz I. Klasse ein. 1871 wird Hartmann in den erblichen Freiherrnstand erhoben.
Die Darstellung des Generals und seines Sohnes zeigt die typisch tonige bis tiefbraune Palette Lenbachs, die durch akzentuierende Lichtführung im Bereich der Gesichter aufgehellt ist. Damit verleiht der gefragte Porträtist seinen Bildnissen ihre charakteristisch-altmeisterliche Patina, um so die Bedeutung der Dargestellten zu steigern. Durch sein großes künstlerisches Können und Einfühlungsvermögen findet Lenbach bereits früh zu einem ganz eigenen Porträtstil, den er zeitlebens beibehält und der ihn zum "Geschichtenschreiber seiner Zeit" macht. [FS]
Jakob von Hartmann kann als Militärgenie des 19. Jahrhunderts gelten und ist eine Schlüsselfigur im Deutsch-Französischen Krieg. Seine soldatische Laufbahn begann durch die Förderung seines Onkels, General Michael Geither, zunächst beim französischen Militär. 1816 wechselt er auf eigenen Wunsch als Oberleutnant zum bayerischen Regiment und macht hier aufgrund seines ausgeprägten militärischen Gespürs Karriere. Wichtige Stationen sind unter anderem seine Ernennung zum Generalleutnant und Generalkommandanten von Würzburg 1861, die Verleihung des Ritterkreuzes des Militär-Max-Joseph-Ordens 1866 sowie die Beförderung zum General der Infanterie 1869. Während des Deutsch-Französischen Krieges erhielt Hartmann für seine militärischen Verdienste bei den Schlachten bei Weißenburg und Wörth 1870 das Kommandeurskreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens, später auch das Großkreuz. Weitere Siege bringen ihm schließlich gar das Eiserne Kreuz I. Klasse ein. 1871 wird Hartmann in den erblichen Freiherrnstand erhoben.
Die Darstellung des Generals und seines Sohnes zeigt die typisch tonige bis tiefbraune Palette Lenbachs, die durch akzentuierende Lichtführung im Bereich der Gesichter aufgehellt ist. Damit verleiht der gefragte Porträtist seinen Bildnissen ihre charakteristisch-altmeisterliche Patina, um so die Bedeutung der Dargestellten zu steigern. Durch sein großes künstlerisches Können und Einfühlungsvermögen findet Lenbach bereits früh zu einem ganz eigenen Porträtstil, den er zeitlebens beibehält und der ihn zum "Geschichtenschreiber seiner Zeit" macht. [FS]
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Franz von Lenbach
General von Hartmann und Sohn Hermann, Ca. 1870.
Öl auf Leinwand
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