Rahmenbild
39
Oswald Achenbach
Abendstimmung in den Albaner Bergen, Um 1890.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 7.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Abendstimmung in den Albaner Bergen. Um 1890.
Öl auf Leinwand.
Links unten schwer leserlich signiert. Verso auf dem Keilrahmen auf einem aufgenagelten, alten Messingschild bezeichnet. 100,7 x 150,5 cm (39,6 x 59,2 in).
Wir danken der Galerie Paffrath, Düsseldorf, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatbesitz Berlin (seit den 1930er Jahren in Familienbesitz).
Öl auf Leinwand.
Links unten schwer leserlich signiert. Verso auf dem Keilrahmen auf einem aufgenagelten, alten Messingschild bezeichnet. 100,7 x 150,5 cm (39,6 x 59,2 in).
Wir danken der Galerie Paffrath, Düsseldorf, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatbesitz Berlin (seit den 1930er Jahren in Familienbesitz).
Oswald Achenbach zählt zu den bedeutendsten Landschaftsmalern des 19. Jahrhunderts. Als Hauptvertreter der Düsseldorfer Malerschule, deren Entwicklung er als Professor der Landschaftsklasse an der Kunstakademie von 1863 bis 1872 maßgeblich beeinflusst, widmet er seine künstlerische Schaffenskraft in erster Linie der klassischen Landschaft Italiens. Diese in zahlreichen Studienreisen erkundete Naturkulisse ist auch Inspirationsquell des hier angebotenen Gemäldes. Dargestellt ist eine Ansicht aus den Albaner Bergen in der Provinz Latium, deren steile Felsformationen und weit sich ausbreitende Tiefebene von ausgesuchter theatraler Spannung sind. Architektur und Natur gehen in dieser Landschaft eine raffinierte Synthese ein und suggerieren - wie die folkloristischen Staffagefiguren im Vordergrund - ein nahezu arkadisch anmutendes Miteinander von Mensch und Natur. Hier waschen einige Frauen ihre Wäsche in einem aus dem Fels sprudelnden Quell, während heimkehrende Arbeiter nach geleistetem Tagewerk die frühen Abendstunden im Schatten der alten Burgruine lagernd zelebrieren. Eigentlicher Stimmungsträger der Gemälde Oswald Achenbachs ist jedoch immer das besondere Licht, das der Künstler in mannigfaltigen Effekten einzusetzen weiß. Bei unserem Bild wird die weit sich vor unserem Auge ausbreitende Landschaft durch das Licht der tiefstehenden Abendsonne sanft beleuchtet, während der Vordergrund bereits kühl verschattet vor uns liegt. Stellenweise führt dieser Beleuchtungseffekt zu einer nahezu modern anklingenden Auflösung der Konturen im Bild, das in seiner klassischen Anlage jedoch seine Tradition nicht leugnet: "Das Atmosphärische und Malerische verbanden sich zu einer unlösbaren Einheit und hatten dadurch eine Skizzenhaftigkeit des Gegenständlichen zur Folge, die ihn [Achenbach] zu Recht [..] parallel zum fränzösischen Impressionismus zu den Vertretern der koloristischen Moderne rechnen ließen. Dunst, Staub und flirrendes Licht auf hellem Ocker, fleckig Grün durchsetztes Braun, kreidiges Weiß oder rote Tupfen durch Kleidung [..] belegen eine Dramaturgie der Farbe, die nur dadurch, daß sie immer gegenständlich gebunden bleibt, ihre Verselbstständigung durch technische Abstraktion leugnen muss." (zit. nach: Ekkehard Mai, Der Sehnsucht Traum und Wirklichkeit - Oswald Achenbach zwischen Romantik, Realismus und Salon, in: Ausst.-Kat. Andreas und Oswald Achenbach. Das A und O der Landschaft, Kunstmuseum Düsseldorf 1997/98, S. 43-56, hier S. 53). [FS]
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Oswald Achenbach
Abendstimmung in den Albaner Bergen, Um 1890.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 7.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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