Rahmenbild
827
Serge Poliakoff
Composition abstraite, 1964.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 65.000 Ergebnis:
€ 75.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Composition abstraite. 1964.
Öl auf Leinwand.
Poliakoff 64-102. Links unten monogrammiert. Verso schwach leserlich signiert und datiert sowie auf dem Keilrahmen signiert und bezeichnet "Composition 1964". 38 x 55 cm (14,9 x 21,6 in).
Mit einer Foto-Expertise von Alexis Poliakoff, Paris, vom 16.3.1986. Die Arbeit ist im dortigen Archiv unter der Nummer 964056 registriert.
PROVENIENZ: Galerie Melki, Paris (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
"Jeder große Meister arbeitet nur an einem Thema. Dieses Thema, weit davon entfernt, oberflächlich zu sein, kommt aus den Tiefen der vielen bereits gemalten Werke und erschöpft sich nie. Ohne ein bestimmtes Thema, das man über die Jahre erkunden will, wird man besser kein Maler"
Serge Poliakoff, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, A. 21, H. 21, 1995, S.15.
Öl auf Leinwand.
Poliakoff 64-102. Links unten monogrammiert. Verso schwach leserlich signiert und datiert sowie auf dem Keilrahmen signiert und bezeichnet "Composition 1964". 38 x 55 cm (14,9 x 21,6 in).
Mit einer Foto-Expertise von Alexis Poliakoff, Paris, vom 16.3.1986. Die Arbeit ist im dortigen Archiv unter der Nummer 964056 registriert.
PROVENIENZ: Galerie Melki, Paris (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
"Jeder große Meister arbeitet nur an einem Thema. Dieses Thema, weit davon entfernt, oberflächlich zu sein, kommt aus den Tiefen der vielen bereits gemalten Werke und erschöpft sich nie. Ohne ein bestimmtes Thema, das man über die Jahre erkunden will, wird man besser kein Maler"
Serge Poliakoff, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, A. 21, H. 21, 1995, S.15.
Serge Poliakoff hat sein künstlerisches Œuvre ab den 1950er Jahren ganz der Verzahnung von Farbflächen gewidmet und diese zu seinem kompositorischen Charakteristikum erklärt. Man könnte ihn somit als ausgesprochenen Spezialisten oder als Besessenen beschreiben, der sich künstlerisch geradezu an einem abstrakten Phänomen abarbeitet. Scheinbar unendlich erscheinen die Möglichkeiten des formalen und auch farblichen Vokabulars, aus dem Poliakoffs unnachahmliche Kompositionen erwachsen. Jede Leinwand konfrontiert den Betrachter mit ihrer ganz eigenen Farbharmonie, ihrer ganz eigenen Stimmung und malerischen Präsenz. Poliakoffs freier, für die europäische Nachkriegskunst noch immer unkonventioneller Umgang mit Farbe und Form enthält entscheidende Anregungen von Kandinsky, den Poliakoff in den 1930er Jahren in Paris kennenlernt und der den jungen Künstler ermuntert, Farbe von ihrer repräsentativen Funktion befreit zu sehen. Poliakoff wendet sich fortan zunehmend von der Darstellung des Natürlichen ab und findet jedoch, anders als Kandinsky, der in seiner abstrakten Malerei einen deutlich rationaleren Ansatz vertritt, zu einem stärker emotionsbasierten Verständnis des Abstrakten, wie es bereits in den Werken eines Robert Delaunay oder eines Otto Freundlich angelegt war. Unsere leuchtende Komposition, die Poliakoff aus dem starken Kontrast von Schwarz und Rot souverän entwickelt und über die Leinwand ausbreitet, gewinnt durch das vertikal die Bildfläche durchlaufende Band aus sich verzahnenden rot-orangefarbenen Farbflächen ihre ganz eigene, souverän ausbalancierte Farbharmonie. [JS]
827
Serge Poliakoff
Composition abstraite, 1964.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 65.000 Ergebnis:
€ 75.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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