Rahmenbild
646
Gabriele Münter
Zigeunerwagen II, Um 1930.
Öl auf Malpappe
Schätzung:
€ 70.000 Ergebnis:
€ 125.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Zigeunerwagen II. Um 1930.
Öl auf Malpappe.
Verso mit dem Nachlassstempel sowie auf einem Klebeetikett die Werknummer "1249" und handschriftlich in blauer Kreide "76". 37,6 x 45,5 cm (14,8 x 17,9 in).
Mit einer schriftlichen Bestätigung der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung vom 3.8.2016 (in Kopie). Das Gemälde wird in das Werkverzeichnis der Gemälde von Gabriele Münter aufgenommen.
PROVENIENZ: Galerie Gunzenhauser, München.
Privatsammlung Süddeutschland (in den 1970er Jahren beim Vorgenannten erworben).
Öl auf Malpappe.
Verso mit dem Nachlassstempel sowie auf einem Klebeetikett die Werknummer "1249" und handschriftlich in blauer Kreide "76". 37,6 x 45,5 cm (14,8 x 17,9 in).
Mit einer schriftlichen Bestätigung der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung vom 3.8.2016 (in Kopie). Das Gemälde wird in das Werkverzeichnis der Gemälde von Gabriele Münter aufgenommen.
PROVENIENZ: Galerie Gunzenhauser, München.
Privatsammlung Süddeutschland (in den 1970er Jahren beim Vorgenannten erworben).
Schon in Gabriele Münters Fotos der Amerikareise 1897/99 zeigt sich ihr Interesse an Objekten der Technik und der Arbeit. Fortan finden sich immer wieder Darstellungen dieser Themen in Ihrem Œuvre, die leider allzuoft in den Hintergrund gedrängt werden. Die Arbeiten zur Baustelle der Olympiastraße wie "Der blauer Bagger" (1935) zählen zu den bekannteren Arbeiten dieses Themenkreises. Neben Bauarbeiten ist es die Arbeit im bäuerlichen Alltag, die Gabriele Münter immer wieder beschäftigt. Hier ist zum Beispiel auf das Gemälde "Holzhauer" (1909) verwiesen. Welchem der beiden Themenkreise "Bauarbeit" oder "bäuerliches Leben" unsere Arbeit zuzuordnen ist, lässt sich nur schwer sagen. Der bestehende Titel "Zigeunerwagen II" scheint hierbei irreführend, er ist auch nicht auf dem Bild selbst vermerkt und kann daher durchaus in Frage gestellt werden. Vielmehr scheint es sich hier um eine mit Steinen an den Rädern fixierte einfache Transportkutsche und einen kleinen Lastenanhänger zu handeln, wie sie im ländlichen Umfeld Murnaus in den 30er-Jahren sicher üblich waren. Verortet wird die Darstellung durch die baumbestandene Hügelkette, die wir von Gemälden wie dem "Blauen Berg" oder "Bergwiese" kennen. Somit ist unsere Arbeit eines der Bilder, in denen Gabriele Münter sich ihrem eher unbekannten Steckenpferd zuwendet, nämlich "Arbeit und Technik". Die aktuelle Gabriele Münter-Ausstellung im Lenbachhaus widmet diesem Bereich eine eigene Abteilung.
646
Gabriele Münter
Zigeunerwagen II, Um 1930.
Öl auf Malpappe
Schätzung:
€ 70.000 Ergebnis:
€ 125.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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