652
Max Beckmann
Stilleben mit Rosen, 1927.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 400.000 Ergebnis:
€ 500.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Stilleben mit Rosen. 1927.
Öl auf Leinwand.
Göpel 270. Unten links von der Mitte in der Darstellung signiert und datiert "F 27". 57 x 64 cm (22,4 x 25,1 in).
In der Werkliste des Künstlers vermerkt mit "Frankfurt 1927: Stilleben mit Rosen (in Vase). 15. Juni begonnen, beendet 18. Juli".
PROVENIENZ: Galerie Günther Franke, München.
Sammlung Hugo Marx, München/New York (seit 1938, möglicherweise direkt beim Vorgenannten erworben; bis 2016 in Familienbesitz/Privatsammlung USA).
AUSSTELLUNG: 53. Ausstellung der Berliner Secession, Berlin Februar - 25. April 1928, Kat.-Nr. 5.
Deutsche Kunst, Kunstpalast Düsseldorf Mai-Oktober 1928, Kat.-Nr. 48.
Max Beckmann, Kunsthaus Schaller, Stuttgart bis 21. November 1928.
Max Beckmann, Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Braunschweiger Schloss, Braunschweig 13.1.-24.2.1929, wohl ohne Kat. (erwähnt in Artikel zur Ausstellung: F. Sack, Max Beckmann, in: Braunschweigische Landeszeitung, Januar 1929, s. u.).
Twenty-eighth annual international exhibition of paintings, Museum of Art, Carnegie Institute, Pittsburgh/USA 17.10.-8.12.1929, Kat.-Nr. 335.
LITERATUR: Friedrich Sack, Max Beckmann. Ausstellung in der Jungen Kunst, in: Braunschweigische Landeszeitung, Januar 1929.
„Raum - Raum - und nochmals Raum - die unendliche Gottheit, die uns umgibt und in der wier selber sind. Dies suche ich zu gestalten durch Malerei."
Öl auf Leinwand.
Göpel 270. Unten links von der Mitte in der Darstellung signiert und datiert "F 27". 57 x 64 cm (22,4 x 25,1 in).
In der Werkliste des Künstlers vermerkt mit "Frankfurt 1927: Stilleben mit Rosen (in Vase). 15. Juni begonnen, beendet 18. Juli".
PROVENIENZ: Galerie Günther Franke, München.
Sammlung Hugo Marx, München/New York (seit 1938, möglicherweise direkt beim Vorgenannten erworben; bis 2016 in Familienbesitz/Privatsammlung USA).
AUSSTELLUNG: 53. Ausstellung der Berliner Secession, Berlin Februar - 25. April 1928, Kat.-Nr. 5.
Deutsche Kunst, Kunstpalast Düsseldorf Mai-Oktober 1928, Kat.-Nr. 48.
Max Beckmann, Kunsthaus Schaller, Stuttgart bis 21. November 1928.
Max Beckmann, Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Braunschweiger Schloss, Braunschweig 13.1.-24.2.1929, wohl ohne Kat. (erwähnt in Artikel zur Ausstellung: F. Sack, Max Beckmann, in: Braunschweigische Landeszeitung, Januar 1929, s. u.).
Twenty-eighth annual international exhibition of paintings, Museum of Art, Carnegie Institute, Pittsburgh/USA 17.10.-8.12.1929, Kat.-Nr. 335.
LITERATUR: Friedrich Sack, Max Beckmann. Ausstellung in der Jungen Kunst, in: Braunschweigische Landeszeitung, Januar 1929.
„Raum - Raum - und nochmals Raum - die unendliche Gottheit, die uns umgibt und in der wier selber sind. Dies suche ich zu gestalten durch Malerei."
Seit Ende des Ersten Weltkrieges durchziehen neben apokalyptischen Figurenszenen auch immer wieder Stillleben Beckmanns malerisches Werk. Auch hier entwickelt er das traditionelle kunsthistorische Sujet entscheidend weiter, macht es sich mit seiner charakteristischen, summarischen Malweise, die sich durch ihren breiten, energischen Strich auszeichnet, zu eigen. Neben den großformatigen Figurenszenen gilt das Stillleben in der kunsthistorischen Beurteilung geradezu als Beckmanns Paradedisziplin, die den Künstler bis zu seinem Lebensende begleiten soll und mit deren Hilfe sich Beckmann Stück für Stück die ihn umgebende Sachwelt malerisch erschließt, welche fortan auch als attributhafte Erläuterung in seine vielfigurigen Figurenszenen Aufnahme findet. So überrascht es nicht, dass ein großer Teil der Beckmann'schen Stillleben, in denen der Künstler gerade ab der zweiten Hälfte der 1920er Jahre zu der ihm eigenen, charakteristischen Formsprache gefunden hat, sich heute in bedeutenden öffentlichen Sammlungen befindet, wie etwa das "Grosse Stilleben mit Musikinstrumenten" von 1926 (Göpel 257; Städel Museum, Frankfurt a. M.). Auch die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zählen mit "Stilleben mit Zigarrenkiste" (1926; Göpel 264), "Champagner-Stilleben" (1929; Göpel 311) und "Sonnenblume" (1930; Göpel 324) gleich drei um 1930 entstandene Stillleben zu ihrer Sammlung. Daneben wäre u. a. auch noch das "Grosse Fisch-Stilleben" der Hamburger Kunsthalle (1927; Göpel 276), das "Stilleben mit Apfel und Birne" der Kunsthalle Bremen (1928; Göpel 283) und das "Stilleben mit Weingläsern und Katze" des Country Museum of Art, Los Angeles (1929; Göpel 310) zu nennen. Wie in unserem "Stilleben mit Rosen" hat Beckmann häufig Gegenstände seiner häuslichen Umgebung in ausgesprochen ausgewogener Komposition ins Bild gesetzt. Nach unten begrenzt ein Arrangement mit der Pfeife des Künstlers und wohl - passend zum Entstehungsort des Gemäldes - einer Ausgabe der Frankfurter Allgemeine Zeitung die Komposition. Deren besondere Stärke liegt im Gegensatz von schwarzem Grund und dem leuchtend bunten Rosenstrauß des Vordergrundes. Durch den am rechten Rand angeschnitten präsentierten Spiegel, der als ein besonders beliebtes Element in Beckmanns Stillleben gilt, wird gekonnt die notwendige Verbindung zwischen dem abstrahierten Hintergrund und dem detaillierter ausgearbeiteten Blumenarrangement im Vordergrund geschaffen, welche die Komposition in ein spannungsvolles Gleichgewicht bringt. Von September 2014 bis Januar 2015 hat die Kunsthalle Hamburg Max Beckmanns Stillleben, die sein Werk von den frühesten Gemälden über die Kriegsjahre, die Frankfurter Zeit, das Amsterdamer Exil bis zu den letzten Jahren in den USA begleiten, eine eigene Ausstellung gewidmet.
652
Max Beckmann
Stilleben mit Rosen, 1927.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 400.000 Ergebnis:
€ 500.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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