Rahmenbild
164
Peter August Böckstiegel
Erntefeld, Um 1945.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 10.000 Ergebnis:
€ 37.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Erntefeld. Um 1945.
Öl auf Leinwand.
V. Wedel 321. Rechts unten signiert und bezeichnet "Arrode". 69 x 84 cm (27,1 x 33 in).
Nach der Zerstörung seines Dresdner Ateliers im Februar 1945 und der anschließenden, mühevollen Flucht nach Westfalen ist Böckstiegel bei seiner Ankunft in seinem Geburtsort Arrode ein von den Kriegsereignissen gezeichneter, gebrochener Mann. Die vorliegende Arbeit ist das erste und vermutlich einzige Gemälde, das Böckstiegel in diesem politisch und persönlich einschneidenen Jahr geschaffen hat.
PROVENIENZ: Privatsammlung Bielefeld.
Privatsammlung Norddeutschland (vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten).
LITERATUR: Peter August Böckstiegel. Menschen und Landschaften. Monographie und Werkverzeichnis, Köln 1997, S. 57.
Öl auf Leinwand.
V. Wedel 321. Rechts unten signiert und bezeichnet "Arrode". 69 x 84 cm (27,1 x 33 in).
Nach der Zerstörung seines Dresdner Ateliers im Februar 1945 und der anschließenden, mühevollen Flucht nach Westfalen ist Böckstiegel bei seiner Ankunft in seinem Geburtsort Arrode ein von den Kriegsereignissen gezeichneter, gebrochener Mann. Die vorliegende Arbeit ist das erste und vermutlich einzige Gemälde, das Böckstiegel in diesem politisch und persönlich einschneidenen Jahr geschaffen hat.
PROVENIENZ: Privatsammlung Bielefeld.
Privatsammlung Norddeutschland (vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten).
LITERATUR: Peter August Böckstiegel. Menschen und Landschaften. Monographie und Werkverzeichnis, Köln 1997, S. 57.
In Reminiszenz an das früher Geschaffene nimmt Böckstiegel in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg die ungewöhnliche Dichte der farbigen Intensivierung wieder auf und macht sie zum bevorzugten Stilmittel seiner Landschaft. Das verleitet zu Interpretationen, die dem Sujet wohl nur bedingt gerecht werden: Sicher spielen für die feurig-rote Farbwahl Erfahrungen der Kriegszeit eine Rolle, doch sinnbildhaft für die Gesamtsituation so kurz nach dem Zweiten Weltkrieg kann diese Landschaft wohl nicht gesehen werden. Der Blick wird über den Feldweg hinweg zu einem hellen Lichtstreifen am Horizont gelenkt. Man könnte darin eine schwache Erinnerung an das Leuchten von Brandbomben sehen, „doch hat das Leuchten hier etwas von einem abziehenden Gewitter, das die immer wieder fruchtbringende Erde zurückläßt“ (zit. nach V. von Wedel, Peter August Böckstiegel, Menschen und Landschaften, Köln 1997, S. 57).
Der starke, pastose Duktus der frühen Werke weicht einer ruhigen Melancholie, vielleicht als eine Art Erinnerung an die Jugendjahre. Das idyllisch ländliche Sujet drückt ein Gesamtgefühl aus, eine Zeit der Orientierungslosigkeit mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. [KD]
Der starke, pastose Duktus der frühen Werke weicht einer ruhigen Melancholie, vielleicht als eine Art Erinnerung an die Jugendjahre. Das idyllisch ländliche Sujet drückt ein Gesamtgefühl aus, eine Zeit der Orientierungslosigkeit mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. [KD]
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Peter August Böckstiegel
Erntefeld, Um 1945.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 10.000 Ergebnis:
€ 37.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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