Die Ansicht der Kirche in Erling, die Rohlfs auch in einem Farbholzschnitt festgehalten hat, ist von ihm in Aquarell mehrfach gemalt worden. Der stark gestische Pinselduktus verleiht diesem Blatt seine besondere Wirkung, die aus einem Zusammenspiel von Zeichnung und opakem Farbauftrag besteht. Die erregte Expressivität, die auch in diesem Blatt abzulesen ist, wird als typisch für diese Schaffensperiode angesehen. Eine sehr malerische Auffassung mit ihren gedämpften Farbtönen unterstützt eine Gesamtaussage, die beispielhaft für das malerische Schaffen von Christian Rohlfs ist. [KD]