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Carl Spitzweg
Der strickende Soldat, Um 1836/37.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 27.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Der strickende Soldat. Um 1836/37.
Öl auf Holz , teilparkettiert.
Vgl. Wichmann 220-225 (Schützenscheiben) und 492-493 (Strickender Soldat). Durchmesser 45 cm (17,7 in).
Verso mit verschiedenen modernen Etiketten. [CB].
Mit einer ausführlichen Werkdokumentation von Herrn Professor Dr. Siegfried Wichmann, Starnberg, vom 20. Juni 2007.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
"Spitzweg als Apotheker und Pharmazeut erfuhr im bayerischen Oberland eine Prägung, die ihn zum Maler (Künstler) machte, denn das Wesen der Bauern in ihren Kulturen gab ihm die entscheidenden Faktoren der Lebensformen in diesen Jahren. So ist die Schützenscheibe ein Gebrauchsobjekt, ein Kulturobjekt der soziologischen Begegnung zwischen Sprache, Religion, Kunst, Erziehung, Sitte, Moral des Wesens, der Meinung, die eine Summierung der Wirkung schafft, eine kumulative Macht des gegenseitigen Verstehens."
Siegfried Wichmann, in der begleitenden Werkdokumentation, 2007.
Öl auf Holz , teilparkettiert.
Vgl. Wichmann 220-225 (Schützenscheiben) und 492-493 (Strickender Soldat). Durchmesser 45 cm (17,7 in).
Verso mit verschiedenen modernen Etiketten. [CB].
Mit einer ausführlichen Werkdokumentation von Herrn Professor Dr. Siegfried Wichmann, Starnberg, vom 20. Juni 2007.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
"Spitzweg als Apotheker und Pharmazeut erfuhr im bayerischen Oberland eine Prägung, die ihn zum Maler (Künstler) machte, denn das Wesen der Bauern in ihren Kulturen gab ihm die entscheidenden Faktoren der Lebensformen in diesen Jahren. So ist die Schützenscheibe ein Gebrauchsobjekt, ein Kulturobjekt der soziologischen Begegnung zwischen Sprache, Religion, Kunst, Erziehung, Sitte, Moral des Wesens, der Meinung, die eine Summierung der Wirkung schafft, eine kumulative Macht des gegenseitigen Verstehens."
Siegfried Wichmann, in der begleitenden Werkdokumentation, 2007.
Carl Spitzweg zieht 1836 während der Choleraepidemie in München ins bayerische Oberland, als ausgebildeter Apotheker wusste er die Gefahr der Seuche rechtzeitig einzuschätzen und sich vor ihr zu schützen. Ohne sein Münchner Atelier wendet er sich verstärkt dem Zeichnen zu, allein aus dem Jahr 1836 sind 42 Skizzenbücher erhalten geblieben. Während seiner Zeit bei den Gebirgsbauern kommt er in Kontakt mit den zahlreichen Schützenvereinigungen und erkennt sie als überaus wichtige Komponente im sozialen Zusammenleben der Dorfgemeinschaften. Immer wieder treten Bürgermeister und Vorstände der Vereine an ihn heran und bitten den Maler um gemalte Schützenscheiben. Laut seiner eigenen Notizen hat er im Laufe der Zeit mehr als 50 solcher Scheiben gefertigt, meist wurden sie vom Schützenkönig in Auftrag gegeben und Spitzweg dafür gut bezahlt. Die Schützenscheiben sind wichtige Erinnerungen an die Kameradschaft der Schützen, lebendige Gebrauchsbilder, die innerhalb der Familien lange weitervererbt werden.
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Carl Spitzweg
Der strickende Soldat, Um 1836/37.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 27.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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