37
Henri de Toulouse-Lautrec
Mademoiselle Marcelle Lender, en buste, 1895.
Farblithografie
Schätzung:
€ 9.000 Ergebnis:
€ 12.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Mademoiselle Marcelle Lender, en buste. 1895.
Farblithografie.
Adriani 115, Wittrock 99 (Pan French Edition 1895). Im Stein monogrammiert sowie mit dem orangeroten Monogrammstempel unterhalb der Darstellung. Eins von 100 Exemplaren. Auf chamoisfarbenem Velin. 32,8 x 24,5 cm (12,9 x 9,6 in). Papier: 55,6 x 37,6 cm ( 21,9 x 14,8 in).
Am unteren Blattrand von fremder Hand bezeichnet.
Gedruckt von Ancourt (H. Stern), herausgegeben von der Zeitschrift PAN, Berlin/Paris, 1895, in Verbindung mit dem Französischen Supplement zu Vol. I, Nr. 3. [CB].
PROVENIENZ: Privatbesitz Berlin.
"Das schönste, im September 1895 in der deutschen Zeitschrift Pan veröffentlichte Blatt […] ist das achtfarbige Brustbildnis Marcelle Lenders […]. Keine andere Lithografie ist mit einem derartigen Aufwand an subtilen Farbfigurationen gedruckt, und keine verkörpert wie diese den blühenden Dekor einer zu Ende gehenden Zeit."
Götz Adriani, Toulouse-Lautrec. Das gesamte Graphische Werk, Köln 1986, S. 161.
Farblithografie.
Adriani 115, Wittrock 99 (Pan French Edition 1895). Im Stein monogrammiert sowie mit dem orangeroten Monogrammstempel unterhalb der Darstellung. Eins von 100 Exemplaren. Auf chamoisfarbenem Velin. 32,8 x 24,5 cm (12,9 x 9,6 in). Papier: 55,6 x 37,6 cm ( 21,9 x 14,8 in).
Am unteren Blattrand von fremder Hand bezeichnet.
Gedruckt von Ancourt (H. Stern), herausgegeben von der Zeitschrift PAN, Berlin/Paris, 1895, in Verbindung mit dem Französischen Supplement zu Vol. I, Nr. 3. [CB].
PROVENIENZ: Privatbesitz Berlin.
"Das schönste, im September 1895 in der deutschen Zeitschrift Pan veröffentlichte Blatt […] ist das achtfarbige Brustbildnis Marcelle Lenders […]. Keine andere Lithografie ist mit einem derartigen Aufwand an subtilen Farbfigurationen gedruckt, und keine verkörpert wie diese den blühenden Dekor einer zu Ende gehenden Zeit."
Götz Adriani, Toulouse-Lautrec. Das gesamte Graphische Werk, Köln 1986, S. 161.
1895 wird die Operette "Chilperic" von Hervé im Théâtre des Variétés in Paris aufgeführt. Marcelle Lender ist der absolute Star dieser Aufführung. Toulouse-Lautrec, der sie bewundert, schafft sechs Lithografien zu dieser in der Merowingerzeit spielenden Operette. Fünf davon widmet er der Hauptdarstellerin. Im vorliegenden Blatt, der einzigen Farblithografie dieser Folge, nimmt Lender im spanischen Kostüm die Huldigungen des Publikums entgegen. Julius Meier-Graefe, einer der Redakteure der Zeitschrift "PAN", kommt in Paris mit jungen Künstlern zusammen und gilt als eifriger Verfechter von deren Kunst. Durch seine Vermittlung erscheint die Farblithografie von Toulouse-Lautrec in der Zeitschrift "PAN". Doch die "frivole" Darstellung stößt beim deutschen Publikum und bei den Geldgebern der Zeitschrift auf Ablehnung. Meier-Graefe wird die Kündigung nahegelegt. Die Veröffentlichung bleibt jedoch eine verlegerische Großtat. Das Blatt ist mit Abstand eine der schönsten Farblithografien von Toulouse-Lautrec. Es beeinflusst vorbildhaft das Schaffen junger deutscher Künstler, vor allem des Jugendstils. Eng begrenzte Farbflächen, die Toulouse-Lautrecs Erfahrung mit Plakatentwürfen erkennen lassen, sind in ihrer Flächenstruktur feinsten Valeurs unterworfen. Die freimütige Gestaltung - große Teile der Darstellung, wie Gesicht und Décolleté, werden dem Papierton überlassen - zeugt von einer Sicherheit im Umgang mit den Farben und einer gestalterischen Freiheit, die ihresgleichen suchen. Toulouse-Lautrec fasst hier alle seine Erfahrungen mit einer Technik zusammen, die binnen einhundert Jahren zu einer einmaligen Höhe sowohl in technischer als auch in künstlerischer Hinsicht geführt worden ist.
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Henri de Toulouse-Lautrec
Mademoiselle Marcelle Lender, en buste, 1895.
Farblithografie
Schätzung:
€ 9.000 Ergebnis:
€ 12.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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