Adolf Frey-Moock wird 1881 im schweizerischen Jona geboren und beginnt seine künstlerische Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in St. Gallen. Nach einer Dekorations- und Kirchenmalerlehre geht er als Geselle auf Wanderschaft und ist in Nürnberg, Oberfranken und Düsseldorf tätig. Ab 1902 studiert Frey-Moock an der Akademie der Bildenden Künste in München unter anderem bei Karl Raupp und Wilhelm von Diez. In den Jahren von 1906 bis 1908 folgen Aufenthalte in Florenz und Rom, wo der Künstler sich mit der Kunst der Antike und griechisch-römischer Mythologie befasst. 1909 ist er wieder in München ansässig und arbeitet im Atelier von Franz von Stuck. In den 1930er Jahren zieht Frey-Moock nach Nördlingen, bevor er über München in die Schweiz zurückkehrt. Adolf Frey-Moocks Werk umfasst in erster Linie mythologische, religiöse und symbolistische Motive im Jugendstil, die sowohl thematisch als auch stilistisch eine große Nähe zu Arnold Böcklin und vor allem Franz von Stuck zeigen. Darüber hinaus malt er Landschaften, Stadtveduten und Architekturdarstellungen sowie Altarbilder. Frey-Moock ist auf den Ausstellungen des Münchner Künstlerbundes "Die Unabhängigen" ab 1929 vertreten. Im mecklenburgischen Dabelow bei Neustrelitz besitzt die Evangelische Kirche ein Gemälde von Frey-Moock mit Passionsmotiv aus dem Jahr 1933. Eine bedeutende Sammlung von Arbeiten des Malers befindet sich heute im Stadtmuseum Nördlingen.