Auktion: 455 / Kunst des 19. Jahrhunderts am 24.11.2017 in München Lot 44

 

44
Alexander Koester
Im Mühlengrund, Ca. 1900/1905.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 7.000
Ergebnis:
€ 8.125

(inkl. Käuferaufgeld)
Im Mühlengrund. Ca. 1900/1905.
Öl auf Leinwand.
Stein 696. Links unten wohl nachträglich bezeichnet "A. Koester". 115 x 85 cm (45,2 x 33,4 in).
Verso auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet. [CB].

PROVENIENZ: Privatsammlung Rheinland-Pfalz.

Alexander Koester lebt ab 1896, nachdem er Isabella Kantioler geheiratet hat, in Klausen, dem Tiroler Heimatort seiner Frau. "Das geruhsame Leben und die innige Verbundenheit mit der Natur führen ihn zu stillen Motiven in der Landschaft. Es ist die Zeit der 'wiedergewonnenen Paradiese‘ […]. Waldwege, Geröll und Gestein, stille Winkel, ein Tümpel, ein Rinnsal gewinnen an besonderer Intimität. Das vermeintlich Nebensächliche wird zu Hauptsache, die geringste Naturform ist würdig, dargestellt zu werden. Der Kunsthistoriker Cornelius Gurlitt äußerte über die seiner Meinung nach auf dem Höhepunkt befindliche Landschaftsmalerei: '[…] Das Darstellen der langweiligsten Winkel der Welt, das Nichts, des Geringeren als Nichts hat die Welt gelehrt, welche Fülle an Schönheit rings um uns blüht. Der Maler geht nicht mehr auf weite Reisen, um sich Vorwürfe zusammenzusuchen, … überall regt sich der Sinn für das Nahe, für das Alltägliche'." (Ruth Stein, in: Ruth Stein und Hans Koester, Alexander Koester 1864-1932. Leben und Werk, Recklinghausen 1988, S. 43).



44
Alexander Koester
Im Mühlengrund, Ca. 1900/1905.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 7.000
Ergebnis:
€ 8.125

(inkl. Käuferaufgeld)