858
Andy Warhol
Goethe, 1982.
Farbserigrafie
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 47.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Goethe. 1982.
Farbserigrafie.
Feldmann/Schellmann/Defendi II.272. Signiert, nummeriert und bezeichnet "HC". Aus einer Auflage von drei römisch nummerierten HC-Exemplaren außerhalb der Auflage von 100. Auf Lenox Museum-Karton. 96,4 x 96,2 cm (37,9 x 37,8 in), blattgroß.
Gedruckt von Rupert Jasen Smith, New York (mit dem Trockenstempel). Herausgegeben von den Editionen Schellmann & Klüser, München/New York in Zusammenarbeit mit Denise René/Hans Mayer, Düsseldorf (verso mit dem Copyright-Stempel).
LITERATUR: Forty are better than one. Edition Schellmann 1969-2009, herausgegeben von Jörg Schellmann, Ostfildern 2009, S. 342-343.
Farbserigrafie.
Feldmann/Schellmann/Defendi II.272. Signiert, nummeriert und bezeichnet "HC". Aus einer Auflage von drei römisch nummerierten HC-Exemplaren außerhalb der Auflage von 100. Auf Lenox Museum-Karton. 96,4 x 96,2 cm (37,9 x 37,8 in), blattgroß.
Gedruckt von Rupert Jasen Smith, New York (mit dem Trockenstempel). Herausgegeben von den Editionen Schellmann & Klüser, München/New York in Zusammenarbeit mit Denise René/Hans Mayer, Düsseldorf (verso mit dem Copyright-Stempel).
LITERATUR: Forty are better than one. Edition Schellmann 1969-2009, herausgegeben von Jörg Schellmann, Ostfildern 2009, S. 342-343.
Innerhalb der Druckgrafik, die einen großen Teil von Warhols Œuvre einnimmt, kommt der Vorlage eine entscheidende Rolle zu. Bei der hier angebotenen Farbserigrafie handelt es sich um die erste in einer Reihe von Arbeiten, für die ein historisches Kunstwerk als Referenz genutzt wurde. Für "Goethe" isoliert Warhol einen Ausschnitt des wohl bekanntesten Goethe-Porträts, welches Johann Heinrich Wilhelm Tischbein 1787 malte und das sich heute im Frankfurter Städel befindet. Wenngleich Warhol hier auf ein tradiertes Sujet Bezug nimmt, schwingen doch weitere Bedeutungsdimensionen mit, wählt er doch mit Goethe und der Inkunabel der Goethe-Bilder ein Werk, welches tief verwurzelt ist in der deutschen Literaturgeschichtsschreibung und weiter noch, in der Verkörperung einer "deutschen Seele". Damit knüpft Warhol inhaltlich trotz zunächst scheinbarer motivlicher Verschiedenheit unmittelbar an die nur ein Jahr früher entstandene Serie "Myths" an, die amerikanische Heldengestalten wie Mickey Mouse, Uncle Sam, Santa Claus und zu guter Letzt Warhol selbst inszeniert. Einmal mehr zeigt sich: Pop-Art ist nicht nur schrille Massenkunst, sondern vielmehr eine kritische Reflexion der Gesellschaft, in der sie entsteht.
858
Andy Warhol
Goethe, 1982.
Farbserigrafie
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 47.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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