Die Kuratorin der Ausstellung 'Matta. Fiktionen' im Museum Frieder Burda in Baden-Baden (18.1.-2.6.2013) Marga Paz stellt fest, dass Roberto Matta in seinem umfangreichen und vielschichtigen Werk Impulse aus unterschiedlichen Bereichen wie Architektur, Naturwissenschaften, Politik, Literatur, Poesie und Religion verarbeitet. Mit der Verbindung von Kunst und Wissenschaft will er einen Beitrag zur ganzheitlichen Entwicklung des Menschen leisten. Roberto Matta setzt sich dazu in seinen Werken analytisch und vielschichtig mit ganz konkreten Themenbereichen auseinander. "Les Faiseurs du Neant" ist ein fesselndes Beispiel für seine Arbeitsweise in der Mitte des 20 Jh. Das Gemälde kann als eine differenzierte Betrachtung der Maschinen- und der Technologiegläubigkeit gesehen werden. In einem kosmischen Fiktionsraum führt uns Roberto Matta die 'Macher des Nichts' vor: sie agieren in einem irreal nebulösen, in sich leuchtenden Raum mit ruhiger Selbstverständlichkeit. Matta ist der Überzeugung, die Kunst besitze das Potenzial, transzendente Wahrheiten zu erschließen, mit deren Hilfe sich das Leben der Menschen verändern lasse.