Das Œuvre des bedeutenden "ZERO"-Protagonisten Heinz Mack wird nahezu ausschließlich von einer vollkommen abstrakten Bildsprache beherrscht. Selten jedoch finden sich, wie in unserem leuchtenden Gemälde "Phönix liegt in deiner Hand" noch figurative Anleihen. Die Motivik der Hand hat Mack zwar selten, jedoch in unterschiedlichsten Medien und zu verschiedenen Zeitpunkten seines Schaffens aufgegriffen und teils bis hin zur Chiffre abstrahiert. Die Druckgrafik "Helena" aus dem Jahr 1984 (vgl. Mack 152), in dem das Motiv der Hand durch die Bewegung zu einer Art Flügelkleid weiterentwickelt wird, zeigt deutlich den fließenden Übergang zwischen dem Hand- und dem bekannteren Flügelmotiv bei Mack. Auch im skulpturalen Werk des Künstlers finden sich bereits seit den 1950er Jahren Arbeiten, die sich - wie unsere Arbeit - mit dem Motivkomplex der gespreizten Hand und deren Lichtwirkung auseinandersetzen, wie etwa die monumentale Marmorskulptur "Der Rhythmus der Hand" (Honisch 1100) sowie die Werke "Flammenhand" (Honisch 1111) und "Federbaum" (Honisch 1172). [JS]