676
Aris Kalaizis
The Green Room, 2007.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 12.000 Ergebnis:
€ 13.125 (inkl. Käuferaufgeld)
The Green Room. 2007.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. Verso auf der Leinwand abermals signiert und datiert sowie betitelt und örtlich bezeichnet mit "New York". 160,5 x 200,5 cm (63,1 x 78,9 in).
PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin (direkt vom Künstler erworben).
LITERATUR: Aris Kalaizis. Making Sky, hrsg. von der Maerz Galerie Leipzig, München 2009, S. 71.
Aris Kalaizis. Sottorealism, hrsg. von Paul-Henri Campbell, Petersberg 2014, S. 138.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. Verso auf der Leinwand abermals signiert und datiert sowie betitelt und örtlich bezeichnet mit "New York". 160,5 x 200,5 cm (63,1 x 78,9 in).
PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin (direkt vom Künstler erworben).
LITERATUR: Aris Kalaizis. Making Sky, hrsg. von der Maerz Galerie Leipzig, München 2009, S. 71.
Aris Kalaizis. Sottorealism, hrsg. von Paul-Henri Campbell, Petersberg 2014, S. 138.
Der gebürtige Leipziger Aris Kalaizis, Sohn politischer Emigranten aus Griechenland, gehört zu den bekanntesten Protagonisten der Neuen Leipziger Schule. Nach einer Ausbildung zum Offsetdrucker und einer Umschulung zum Fotolaboranten, gelangt Kalaizis Anfang der 1990er Jahre zur bildenden Kunst. In Leipzig ist diese durch die Vertreter der ersten und zweiten Generation der Leipziger Schule geprägt, darunter Künstler wie Sighard Gille, Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer, Arno Rink und Werner Tübke. An die Figuration seiner Lehrer anknüpfend, liegt auch bei Kalaizis das Hauptaugenmerk auf der gegenständlichen, in ihrer technischen Virtuosität nahezu hyperrealistischen Malerei, die darüber hinaus durch ihre spannungsvoll-mysteriöse Narrative fasziniert. Die oftmals skurril bis surreal anmutenden Szenerien von Kalaizis sind dabei sorgfältig aus einzelnen fotografischen Elementen und anhand von vorher angelegten Textskizzen zusammengesetzt - Kalaizis agiert als Regisseur von Bildergeschichten voll dunkler Andeutungen, die eine beständige emotionale und intellektuelle Herausforderung für den Betrachter darstellen. Immer wieder kehrt im Schaffen von Kalaizis dabei das Thema der Vervielfältigung auf, die die Frage nach den Möglichkeiten der Malerei in ihrer Abgrenzung zur Fotografie aufwirft. So zeigt uns Kalaizis in "Am Ende der Ungeduld“ (2006) ein und dasselbe Mädchen in zwei verschiedenen Phasen der in sich gekehrten Stille innerhalb desselben Zimmers - die Melancholie der Szene wirkt durch die Wiederholung raumfüllend. Dieses zeitliche Nacheinander wird in unserem später entstandenen Werk "The Green Room“ (2007) noch weiter zugespitzt. Die in geisterhaft grünes Licht getauchte Szene führt uns in ein Wohnzimmer mit eingeschobener Glas- und Stahlkonstruktion. Zwei lethargisch-verzagt erscheinende und halbnackte Mädchen stehen am rechten Bildrand. Das linke Mädchen beäugt skeptisch eine weitere Frau links im Bild, diese erscheint älter und steht splitternackt unter der Glaskonstruktion. Sie wirkt geisterhaft und wie narkotisiert. Die Ähnlichkeit der drei Figuren verleiht dem Geschehen dabei einen prozesshaften Charakter, einfache Wiederholung wird hier zu zeitlicher Transformation gesteigert.
Das Werk entsteht in New York, wo Aris Kalaizis 2007 im Rahmen eines renommierten Stipendiums des International Studio and Curatorial Programs arbeitet. Den Werken des mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichneten Künstlers sind seit 1997 mehrere Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Publikationen gewidmet. Aris Kalaizis lebt und arbeitet in Leipzig. [FS]
Das Werk entsteht in New York, wo Aris Kalaizis 2007 im Rahmen eines renommierten Stipendiums des International Studio and Curatorial Programs arbeitet. Den Werken des mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichneten Künstlers sind seit 1997 mehrere Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Publikationen gewidmet. Aris Kalaizis lebt und arbeitet in Leipzig. [FS]
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The Green Room, 2007.
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