693
Russell Young
Marilyn Hope (Persian Rose), 2014.
Mischtechnik auf Leinwand
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 22.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Marilyn Hope (Persian Rose). 2014.
Mischtechnik auf Leinwand. Acryl, Serigrafie und "diamond dust".
Verso signiert, datiert, betitelt und bezeichnet. 159 x 120 cm (62,5 x 47,2 in). [SM].
Mischtechnik auf Leinwand. Acryl, Serigrafie und "diamond dust".
Verso signiert, datiert, betitelt und bezeichnet. 159 x 120 cm (62,5 x 47,2 in). [SM].
Russell Young wird am 13. März 1959 in York geboren. Mit vier Monaten von seinen Pflegeeltern Ken und Lesley Young adoptiert, wächst er im regnerischen Norden Englands auf, wo er schon früh seine Faszination für die amerikanische Kultur und das Medium der Fotografie entwickelt. Am Chester Art College beginnt Young ein Studium für Fotografie, Film und Grafikdesign bei Jack Straw, das er am Exeter Art College in Oxford fortsetzt. In London ist er als Arbeitssuchender gezwungen, mehrere Monate auf der Straße zu leben, bis ihn der Fotograf Christos Raftopoulos als Assistent unter seine Obhut nimmt. Russell Youngs Karriere als Fotograf beginnt in den späten 1970er Jahren vorwiegend mit Aufnahmen von Live Punk Shows, darunter R.E.M. und The Smiths, die ihm zu ersten Aufträgen für Magazine und Plattenfirmen verhelfen. So gestaltet er 1986 das Cover des Faith-Albums von George Michael. Auf seiner anschließenden Amerika-Reise fotografiert er Stars wie Diana Ross, Bjork und Bruce Springsteen. Darüber hinaus kann er sich als Regisseur von Musikvideos etablieren. 1992 zieht er nach Hollywood und heiratet dort die Schauspielerin Finola Hughes. Um die Jahrtausendwende beginnt Russell Young, nun in New York, sich vollständig der Malerei zu widmen. Nach einer längeren Schaffenskrise gelingt es ihm, eine Technik zu entwickeln, die sowohl Malerei als auch Fotografie vereint. In der Folge entstehen seine bekannten "Pig Portraits", eine Serie großformatiger Fotografien aus polizeilichen Verbrecherkarteien, die Young im Jahr 2003 erstmals bei The Art Of Elysium in der Don O\u145 Melveny Gallery in Los Angeles ausstellt. Die Acryl-Siebdrucke zeigen Stars der Rock-and-Roll- und Filmszene, darunter Jimi Hendrix, Elvis und Jane Fonda, sowie Schlüsselfiguren der amerikanischen Geschichte, etwa Malcolm X und Martin Luther King. In dieser wie den nachfolgenden Fotoserien beschäftigt sich Russell Young insbesondere mit den Themen Berühmtheit, Tod und Vergänglichkeit. So entsteht zwischen Los Angeles und New York der Werkkomplex "Fame + Shame", den er 2007 in der Bankrobber Gallery in London ausstellt. Im Anschluss beginnt er, seine Siebdrucke mit Diamantstaub zu bearbeiten, und entwickelt mitunter seine berühmtesten Werke, darunter Porträts von Marilyn Monroe und Kurt Cobain. Diese Werkreihe, die er mit dem Titel "Dirty Pretty Things" versieht, fängt das zweischneidige Schwert ikonenhafter Berühmtheit ein, die aus Sucht um Anerkennung und Glamour- verdeutlicht durch das kaleidoskopartige Funkeln des Diamantenstaubs - gleichermaßen besteht. Die jeweilige, an die Pop-Art erinnernde Tönung der Bilder wird durch handgemischte, auf das Bild abgestimmte Farben erzielt, auf die der für die Arbeiten charakteristische "diamond dust" aufgeklebt wird. Einer der ersten Künstler, der mit diesem so effektvollen und suggestiven Material arbeitet, ist Andy Warhol in seiner Werkserie der "Diamond Dust Shoes" der 1970er Jahre. Auch hier verheißt das funkelnde Material oberflächlichen Glamour wie mysteriöse Tiefe. Die Reihe der "Dirty Pretty Things" wird in zahlreichen Galerien präsentiert und verschafft Russell Young gesteigerte Aufmerksamkeit. Ein ernster Krankenhausaufenthalt im Jahr 2010 und die darauffolgende lange Erholungsphase führen zu einer Wende in Russell Youngs Werk, von der die stärker manipulierten Werkserien "Helter Skelter" und "Isolation" zeugen. 2015 entsteht mit einer Serie zu Kate Moss wieder eine Werkreihe im Sinne der "Dirty Pretty Things". Mit seinen Werken ist der Künstler in privaten Sammlungen bekannter Hollywood-Stars sowie in wichtigen Museen, etwa dem Getty Center in Los Angeles und der Albertina in Wien, vertreten. Russell Young lebt und arbeitet in Kalifornien und New York.
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Russell Young
Marilyn Hope (Persian Rose), 2014.
Mischtechnik auf Leinwand
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 22.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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