202
Gabriele Münter
Berglandschaft mit Haus, 1910.
Öl
Schätzung:
€ 240.000 Ergebnis:
€ 562.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Berglandschaft mit Haus. 1910.
Öl auf Malpappe.
Links unten signiert und datiert. 31 x 44 cm (12,2 x 17,3 in).
[SM/JS].
Schöne Arbeit der wichtigen Murnauer Jahre.
Mit einer schriftlichen Bestätigung der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung vom 27. Oktober 2015. Das Gemälde wird in das Werkverzeichnis der Gemälde von Gabriele Münter aufgenommen.
PROVENIENZ: Sammlung Dr. Kurt Otte (1902-1983), Hamburg (Kunstsammler und Gründer des Kubin-Archives, das 1971 an die Städtische Galerie im Lenbachhaus München überging).
Privatsammlung Norddeutschland (vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten, bis 2014).
Privatsammlung Süddeutschland (seit 2014).
Öl auf Malpappe.
Links unten signiert und datiert. 31 x 44 cm (12,2 x 17,3 in).
[SM/JS].
Schöne Arbeit der wichtigen Murnauer Jahre.
Mit einer schriftlichen Bestätigung der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung vom 27. Oktober 2015. Das Gemälde wird in das Werkverzeichnis der Gemälde von Gabriele Münter aufgenommen.
PROVENIENZ: Sammlung Dr. Kurt Otte (1902-1983), Hamburg (Kunstsammler und Gründer des Kubin-Archives, das 1971 an die Städtische Galerie im Lenbachhaus München überging).
Privatsammlung Norddeutschland (vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten, bis 2014).
Privatsammlung Süddeutschland (seit 2014).
Vom ersten Moment an ist Gabriele Münter fasziniert von der landschaftlichen Schönheit des 'blauen Landes', wie die Gegend um Murnau auch genannt wird. In den Bergen findet sie ihr Lieblingssujet. Das in unserer Dezemberauktion 2014 für einen Weltrekordpreis veräußerte Gemälde "Der blaue Berg" von 1908 ist ein Beispiel dafür. Ebenso wie in diesem Bild spielt die Landschaftsstimmung und das Licht in der hier angebotenen "Berglandschaft mit Haus" eine wesentliche Rolle. Am 29.10.1910 schreibt Gabriele Münter aus Murnau in einem Brief an Kandinsky, der in Moskau weilt: "..heute war es einzig. So eine Luft .. Der Himmel war s o blau - u. weiße dünne Windwolken. Die Berge im Schatten s o - dunkelblau."
In unserer "Berglandschaft mit Haus" fängt Gabriele Münter die sog. 'Blaue Stunde', den Moment nach Sonnenuntergang, in dem der Himmel noch erleuchtet und die nächtliche Dunkelheit noch nicht aufgezogen ist, ein. Dann leuchtet der Himmel zwischen Blau und Rot, das Licht ist wie aus einer anderen Welt und verleiht der Umgebung etwas Geheimnisvolles. Münter bezieht dafür sehr mutig den freien, rötlichen Malgrund mit ein und gestaltet ein kühnes Farbexperiment. Wie wichtig ihr diese Naturphänomene sind und wie unmittelbar sie diese umsetzt, schildert Gabriele Münter noch Jahre später: ".und dahinter den blauen Berg und rote Abendwölkchen am Himmel. Ich schrieb das Bild, das sich mir bot, schnell hin.."
In der "Berglandschaft mit Haus" bekennt sich die Künstlerin noch ganz klar zur farbstarken Flächenmalerei ihrer besten Zeit, welche kurz darauf zugunsten einer kargen Verwendung der malerischen Mittel aufgeben werden wird (alle Zitate nach: A. Hoberg (Hrsg.), Wassily Kandinsky und Gabriele Münter in Murnau und Kochel, 1902-1914. Briefe und Erinnerungen, München 1994, S. 54 u. 74ff.).
In unserer "Berglandschaft mit Haus" fängt Gabriele Münter die sog. 'Blaue Stunde', den Moment nach Sonnenuntergang, in dem der Himmel noch erleuchtet und die nächtliche Dunkelheit noch nicht aufgezogen ist, ein. Dann leuchtet der Himmel zwischen Blau und Rot, das Licht ist wie aus einer anderen Welt und verleiht der Umgebung etwas Geheimnisvolles. Münter bezieht dafür sehr mutig den freien, rötlichen Malgrund mit ein und gestaltet ein kühnes Farbexperiment. Wie wichtig ihr diese Naturphänomene sind und wie unmittelbar sie diese umsetzt, schildert Gabriele Münter noch Jahre später: ".und dahinter den blauen Berg und rote Abendwölkchen am Himmel. Ich schrieb das Bild, das sich mir bot, schnell hin.."
In der "Berglandschaft mit Haus" bekennt sich die Künstlerin noch ganz klar zur farbstarken Flächenmalerei ihrer besten Zeit, welche kurz darauf zugunsten einer kargen Verwendung der malerischen Mittel aufgeben werden wird (alle Zitate nach: A. Hoberg (Hrsg.), Wassily Kandinsky und Gabriele Münter in Murnau und Kochel, 1902-1914. Briefe und Erinnerungen, München 1994, S. 54 u. 74ff.).
202
Gabriele Münter
Berglandschaft mit Haus, 1910.
Öl
Schätzung:
€ 240.000 Ergebnis:
€ 562.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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