Theodor Werners abstrakte Kompositionen bestechen durch ihre einzigartige Oberflächenstruktur, die der Künstler durch eine spezifische Form des Farbauftrags erzielt. Bei dem hier angebotenen Werk arbeitet Werner mit Ölfarbe und gefirnisster Tempera, die durch den Firnis eine ähnlich matt schimmernde Qualität wie die Ölfarbe erhält. Die Farben werden pastos mit einem Spachtel aufgetragen und die Oberflächenstruktur durch Ritzungen mit einem spitzen Gegenstand aufgebrochen. Die flirrende Buntfarbigkeit des Bildes verschmilzt durch diese technische Behandlung zu einer komplexen und spannungsreichen Farbmatrix. [FS].