Auktion: 448 / Kunst nach 1945 II am 09.06.2017 in München Lot 482

 

482
Friedensreich Hundertwasser
Regentag, 1971.
Farbserigrafie
Schätzung:
€ 8.000
Ergebnis:
€ 13.125

(inkl. Käuferaufgeld)
Regentag. 1971.
Mappe mit 10 Blatt Farbserigrafien mit Metallprägungen, teils mit Lackfirnis bzw. Glasstaubauflage, herausgegeben von Ars Viva Zürich 1971/72.
Fürst HWG 44-53. Das Blatt "Regen auf Regentag" (HWG 48) signiert, zweifach nummeriert "158/ 300" und "1575/ 3000" sowie mit zwei roten japanischen inkan-Stempeln. Die anderen mit geprägter Signatur und gestempelter Nummerierung. Alle in der Form signiert, datiert und teils betitelt. Alle dort zudem bezeichnet sowie mit den Werknummern versehen. Im Innendeckel signiert und nummeriert. Aus einer Auflage von 3.000 Exemplaren. Auf verschiedenen Papieren (teils mit Trockenstempel). Bis zu 59,5 x 41 cm (23,4 x 16,1 in). Papier: bis zu 67 x 49,5 cm (26,3 x 19,4 in).
Vollständig. Lose Blätter in Original-Holzkassette mit farbigem Deckelprägedruck sowie geprägtem Inhaltsverzeichnis im Innendeckel. Gedruckt von Dietz Offizin, Lengmoos 1970-71. Mit den Prägestempeln von Drucker und Verleger.

In den Arbeiten dieser Folge vermittelt Hundertwasser die Freude über die besondere Entfaltung der Farben an einem Regentag. So bemerkt er selbst einmal: "An einem Regentag beginnen die Farben zu leuchten; deswegen ist ein trüber Tag - ein Regentag - für mich der schönste Tag" (zit. nach Koschatzky, S. 108). Der Begriff "Regentag" findet sich im Leben Hundertwassers immer wieder. Er benannte neben dem 1968 entstandenen Gemälde, auf das eines der Blätter der vorliegenden Mappe direkt Bezug nimmt, auch sein Schiff so, das ihm als Refugium und Arbeitsplatz dient. Schließlich bezeichnet er auch sich selbst als "Herr Regentag". "Regentag" wird so zum Synonym von künstlerischem Werk und Persönlichkeit, zum Ausdruck seines Wollens. [FS]



482
Friedensreich Hundertwasser
Regentag, 1971.
Farbserigrafie
Schätzung:
€ 8.000
Ergebnis:
€ 13.125

(inkl. Käuferaufgeld)