Übermalungen beschäftigen Arnulf Rainer schon seit den 1950er Jahren. In unserem Werk verzichtet der Künstler darauf, das grundlegende Motiv bis zur Unkenntlichkeit zu bearbeiten. Stattdessen unterstützen die blauen, wellenartigen Übermalungen das Thema der Seefahrt, um das es sich erkennbar handelt. Doch die entscheidenden Bereiche werden überdeckt, so dass unklar bleibt, ob es sich um die Szene einer Schlacht oder eine Hafendarstellung handelt. Mit wenigen, kraftvollen Strichen verwandelt Rainer das zugrunde liegende Werk in eine eigene Interpretation von Sturm und Naturgewalten. [AP]