Unmittelbar nach dem Abschluss seines Studiums an der Akademie der bildenden Künste in Dresden reist Max Pechstein nach Italien. Nur sehr wenige Arbeiten haben sich aus dieser Zeit erhalten. Die künstlerischen Eindrücke der Reise prägen den jungen Künstler nachhaltig. In diesem Aquarell hat Pechstein schon einen Schritt zur Vereinheitlichung der Fläche vollzogen, der in den Ölarbeiten dieser frühen Zeit noch nicht umgesetzt ist. Die flächige Weite des Vordergrundes spiegelt sich im ruhigen Himmel wider, dazwischengestellt ist ein kleinteilig rhythmisierter Waldstreifen. Es ist die akzentuierende Kompositionsweise, die auch seine späteren Landschaften immer wieder auszeichnen wird und sich hier schon zeigt.