Weitere Abbildung
809
Markus Amm
Ohne Titel (Diptychon), 2007.
Mischtechnik
Schätzung:
€ 6.000 Ergebnis:
€ 6.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel (Diptychon). 2007.
Mischtechnik. Lackfarbe auf Papier, aufgezogen auf Leinwand.
Jeweils verso auf der umgeschlagenen Leinwand monogrammiert, datiert und bezeichnet #19 bzw. #20. Je 165 x 135 cm (64,9 x 53,1 in).
[FS].
PROVENIENZ: Herald St, London, 2007.
AUSSTELLUNG: Triumph of Painting 4: Germania, Saatchi Gallery, London 2008.
LITERATUR: Germania, Saatchi Gallery, hg. von Jonathan Cape 2008, S. 186-197.
Mischtechnik. Lackfarbe auf Papier, aufgezogen auf Leinwand.
Jeweils verso auf der umgeschlagenen Leinwand monogrammiert, datiert und bezeichnet #19 bzw. #20. Je 165 x 135 cm (64,9 x 53,1 in).
[FS].
PROVENIENZ: Herald St, London, 2007.
AUSSTELLUNG: Triumph of Painting 4: Germania, Saatchi Gallery, London 2008.
LITERATUR: Germania, Saatchi Gallery, hg. von Jonathan Cape 2008, S. 186-197.
Markus Amm geht in seinen facettenreichen Kunstwerken dem Erbe der Moderne kritisch auf die Spur. Dabei ist die Frage der räumlichen Illusion, aufgebaut aus einem geometrischen Formenvokabular und dem klassischen additiven Prozess der Collage, zentrales Merkmal der Arbeiten des Künstlers. Seine geometrischen Collagen arrangiert Amm auf Holzplatten, er beginnt zunächst mit Klebebändern, Emaillelack und Fotografien, um anschließend mit Blei- und Filzstift linear darüber zu zeichnen. Durch diesen Prozess erzeugt Amm eine reizvolle Spannung zwischen den gezeichneten Formen und den unterschiedlichen Oberflächentexturen der collagierten Materialien. Auf den ersten Blick erinnern die Arbeiten Amms mit ihren Farbfeldern, diagonalen Streifen und freien Zeichnungen mit Bleistift und Kugelschreiber an die rhythmischen geometrischen Kompositionen von Mondrian, Kandinsky und dem russischen Konstruktivismus. Amms geht es aber nicht um eine nostalgische Rückschau, sondern - gemäß dem Leitmotiv der 12. Documenta 2007 "Ist die Moderne unsere Antike?" - um die Frage des künstlerischen Primats, der Aktualität von Konzeption und Ästhetik der Moderne. Neben diesen eher zeichnerischen Arbeiten entstehen von 1997 bis 2007 auch Amms sogenannte Luminogramme, die aus gerolltem, gefaltetem oder mit Objekten belegtem Fotopapier bestehen. Das anschließend dem Licht ausgesetzte und wieder entfaltete Papier trägt die Spuren seiner ursprünglichen Form und der verschiedenen Durchdringungen des Papiers mit Licht in geometrisch kristallinen Brechungen. Diesen allein aus Licht erschaffenen Werken vereinen Pragmatismus und Transzendenz auf spannungsvolle Weise. Aus einem ähnlichen Blickwinkel ist auch unser Werk zu verstehen, dessen durch Papier und Lack texturierte Oberfläche in zwei Bildhälften geteilt ist und damit auf die klassische Altarbildform des Diptychons verweist. Die tiefdunkle Tönung, durchschnitten von wenigen diagonalen und sich kreuzenden Linien ziehen das Auge magisch in ihren Bann und lassen uns in nahezu meditativer Weise in die Bildoberfläche versinken. Die geometrische Abstraktion wird hier zur universalen Sprache einer modernen Kombination aus Religion und Kunst. Die Arbeiten Markus Amms werden seit 1999 in regelmäßigen Einzelausstellungen in Deutschland, England, der Schweiz, Griechenland und den USA gezeigt. Auch auf zahlreichen Gruppenausstellungen in renommierten Galerien und Museen ist seine Kunst seit Jahren vertreten, unter anderem in der Bundeskunsthalle in Bonn, dem Los Angeles County Museum of Art oder dem Sakip Sabanci Museum in Istanbul. Markus Amm lebt und arbeitet in Berlin.
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Ohne Titel (Diptychon), 2007.
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