Rahmenbild
850
Karolus Lodenkämper
Portrait Gabriele Henkel, 1972.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 4.000 Ergebnis:
€ 2.375 (inkl. Käuferaufgeld)
Portrait Gabriele Henkel. 1972.
Öl auf Leinwand.
Verso signiert und datiert. 140,5 x 100 cm (55,3 x 39,3 in).
[EL].
Die Authentizität der Arbeit wurde vom Künstler bestätigt.
PROVENIENZ: Nachlass Fritz J. Raddatz, Hamburg.
Öl auf Leinwand.
Verso signiert und datiert. 140,5 x 100 cm (55,3 x 39,3 in).
[EL].
Die Authentizität der Arbeit wurde vom Künstler bestätigt.
PROVENIENZ: Nachlass Fritz J. Raddatz, Hamburg.
Die hyperrealistischen bis verzerrten Malereien von Karolus Lodenkämper wandeln auf der Grenze zwischen Technik und Kunst, malerischem Unikat und fotografischer Reproduktion. Grundlegend für seine Arbeiten ist eine spezielle malerische Technik mit Spritzverfahren und Schablonen, die Lodenkämper nach einer anfänglichen Beschäftigung mit der freien Malerei seit 1967 entwickelt. Der Künstler berührt damit Bereiche der Pop-Art wie des Fotorealismus gleichermaßen, etwa die hyperrealistischen Porträts von Künstlern wie Chuck Close und Don Eddie. Oftmals dienen Lodenkämper Vorlagen aus Zeitschriften und anderen medialen Quellen als Vorlage.
Ziel dieser Methode ist die Reduktion der Handschrift des Künstlers im Bild sowie ein Spiel mit der Grenze zwischen Kunst und Technik. So auch bei unserem Porträt von Gerda Henkel, die sich als Witwe des ehemaligen Konzerninhabers Konrad Henkel in den 70er Jahren als große Kunstmäzenin medial wirksam inszenierte. Das Porträt zeigt die junge Gerda Henkel in selbstbewusster Pose vor einer Wand mit verschiedenen angeschnittenen Kunstwerken, ihr standhaft fester Blick ist direkt auf uns gerichtet und scheint mit uns zu kommunizieren. Zur Entstehungszeit des Porträts, Anfang der 70er Jahre, beginnt Gabriele Henkel mit dem Aufbau der Kunstsammlung des Henkel-Konzerns. Der Hyperrealismus der Malerei Lodenkämpers lässt den Bildraum und alles darin befindliche nahezu greifbar erscheinen. Die schwarze Vignette und leicht rauchige wirkende Malerei erinnert dabei an den Effekt der altmeisterlichen "sfumato"-Technik, die Leonardo da Vinci zu optisch überzeugenden Darstellung seiner Bilder entwickelt hatte. In einem abgewandelten Verfahren bespannt Lodenkämper seine Bilder auch mit Folie, wobei zwischen Bild und Folie eine Luftschicht entsteht. Durch dieses Vakuum ergibt sich ein sich ständig wandelnder Lichteinfall, der die Konturen der Gegenstände verschwimmen lässt und diesen einen nahezu traumhaft-visionären Charakter verleiht. Bis 1974 beschäftigt sich Lodenkämper auf diese Weise vor allem mit weiblichen Aktfiguren, die zu seinem persönlichen Markenzeichen werden. Ende der 70er Jahre entstehen Wasserbilder und Porträts sowie Selbstporträts und Stillleben.
In den 90er Jahren unterbricht Lodenkämper sein Schaffen und kehrt schließlich unter dem Pseudonym Ludger Bruckmann wieder in die Kunstwelt zurück. Es entstehen nun vor allem naturalistische Stillleben und Porträts, für die Lodenkämper sein technisiertes Verfahren schließlich zugunsten einer altmeisterlichen Malweise mit Pinsel und Ölfarben verlässt. Schon früh werden die Werke von Karolus Lodenkämper in renommierten Galerien und Ausstellungshäusern gezeigt. Heute lebt und arbeitet der Künstler in Düsseldorf.
Ziel dieser Methode ist die Reduktion der Handschrift des Künstlers im Bild sowie ein Spiel mit der Grenze zwischen Kunst und Technik. So auch bei unserem Porträt von Gerda Henkel, die sich als Witwe des ehemaligen Konzerninhabers Konrad Henkel in den 70er Jahren als große Kunstmäzenin medial wirksam inszenierte. Das Porträt zeigt die junge Gerda Henkel in selbstbewusster Pose vor einer Wand mit verschiedenen angeschnittenen Kunstwerken, ihr standhaft fester Blick ist direkt auf uns gerichtet und scheint mit uns zu kommunizieren. Zur Entstehungszeit des Porträts, Anfang der 70er Jahre, beginnt Gabriele Henkel mit dem Aufbau der Kunstsammlung des Henkel-Konzerns. Der Hyperrealismus der Malerei Lodenkämpers lässt den Bildraum und alles darin befindliche nahezu greifbar erscheinen. Die schwarze Vignette und leicht rauchige wirkende Malerei erinnert dabei an den Effekt der altmeisterlichen "sfumato"-Technik, die Leonardo da Vinci zu optisch überzeugenden Darstellung seiner Bilder entwickelt hatte. In einem abgewandelten Verfahren bespannt Lodenkämper seine Bilder auch mit Folie, wobei zwischen Bild und Folie eine Luftschicht entsteht. Durch dieses Vakuum ergibt sich ein sich ständig wandelnder Lichteinfall, der die Konturen der Gegenstände verschwimmen lässt und diesen einen nahezu traumhaft-visionären Charakter verleiht. Bis 1974 beschäftigt sich Lodenkämper auf diese Weise vor allem mit weiblichen Aktfiguren, die zu seinem persönlichen Markenzeichen werden. Ende der 70er Jahre entstehen Wasserbilder und Porträts sowie Selbstporträts und Stillleben.
In den 90er Jahren unterbricht Lodenkämper sein Schaffen und kehrt schließlich unter dem Pseudonym Ludger Bruckmann wieder in die Kunstwelt zurück. Es entstehen nun vor allem naturalistische Stillleben und Porträts, für die Lodenkämper sein technisiertes Verfahren schließlich zugunsten einer altmeisterlichen Malweise mit Pinsel und Ölfarben verlässt. Schon früh werden die Werke von Karolus Lodenkämper in renommierten Galerien und Ausstellungshäusern gezeigt. Heute lebt und arbeitet der Künstler in Düsseldorf.
850
Karolus Lodenkämper
Portrait Gabriele Henkel, 1972.
Öl auf Leinwand
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